Sonntag, 29. Dezember 2019

Tobago Cays


Auf dem Weg von Bequia zu den Tobago Cays konnten wir endlich mal wieder das Großsegel einsetzten. Der Wind kam nach Monaten endlich mal wieder leicht von vorn. Am Wind, mit ordentlicher Krängung segelten wir vorbei an einigen weiteren kleinen Inseln nach Süden. Die See war mit 1,5 m ungewohnt ruhig. Mit uns segelten einige Yachten in die gleiche Richtung, einige kamen uns entgegen. Die kleinen Antillen sind ein beliebtes Revier für Fahrtensegler.
Kurz vor Mayreau begannen die Untiefen. Hier haben wir die Segel geborgen und unter Maschine ging es vorbei an Korallenriffen, zwischen zwei kleinen Inseln durch. Überall leuchtet hier das klare, türkise  Wasser . Die Tobago Cays sind ein Naturschutzgebiet. Innerhalb der Riffbarriere leben viele Schildkröten. Der Aufenthalt und das Liegen an einer Boje muss man hier pro Nacht und Person bezahlen. Das führt aber nicht dazu, dass die Besucherzahl auf ein bestimmtes Maß begrenzt wird. Die Cays sin ein beliebter Platz für Segler, überall stehen Yachten. Sogar am Riff stehen  zwei Katamarane. Dort ist das Wasser unruhiger.
Herrliche Ankerplätze vor dem Barriereriff

Auch hier fahren einigen Wassertaxis umher und versuchen mit den vielen Besuchern auf den Yachten ein Geschäft zu machen.
Die Landschaft ist wunderschön. Stundenlang kann man in dem feinen warmen Sand sitzen und diese Landschaft mit den grünen Inselchen  bestaunen. Unter Wasser traf ich dann auch schnell eine Schildkröte. Ein recht großes Exemplar. Sie ernähren sich vom Seegras auf dem weißen Sand. Der größte Teil des Korallenriffs ist von den letzten Hurrikans ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden.  In der Ferne ist schon Union Island zu sehen. Unser nächstes Ziel.
Damit ihr einen kleinen Eindruck von den Cays bekommt, haben wir wieder ein kleines Filmchen auf YouTube abgelegt. 

Hier der Link:

Tobago Cays


Samstag, 28. Dezember 2019

Bequia

Die gut besuchte Admirals Bay

Jetzt wissen wir warum man zu Weihnachten auf Bequia sein sollte…..aber eigentlich gilt das auch für jede andere Zeit….denn wie wir erfahren haben, ist diese Insel schon seit langem ein Liebling der Segler. An der Admiralty Bay führt ein Küstenweg  am Strand, den Hotels, Bars und Restaurants vorbei. Hierüber gelangt man auch in die Mitte des Ortes. Dort gibt es alles was das Seglerherz höher schlagen lässt. Allem voran einen Schiffsausstatter, der fast jeden Wunsch erfüllt. 
Weiter geht es an kleinen Ständen vorbei mit handgearbeiteten Schmuck, Souvenirs, Kleidung, Süßigkeiten und wie wir es auch schon in Mindelo und auf Barbados gesehen haben, Obst- und Gemüsestände. Allein der Anblick dieses bunten Treibens macht einem schon gute Laune. Da fällt mir sofort der Spruch „BUNT IST MEINE LIEBLINGSFARBE“ ein.

Viele schöne Anwesen findet man im Inland


Krippe und Schneemänner auf karibisch


Entlang der Bucht war alles weihnachtlich geschmückt und neben dem Markt wurde eine große Bühne aufgebaut. Überall waren Lichterketten angebracht, die als es dunkel wurde die Bucht in eine zauberhafte Stimmung eintauchen ließen, die von den Seglern noch unterstützt wurde. Viele hatten ihre Schiffe ebenfalls mit Lichterketten ausgestattet und von überall her klang Weihnachtsmusik.
Weicher weißer Sand und klares warmes Wasser
Die Restaurants hatten schon zwei Tage vorher große Tafel mit Weihnachtsmenüs beschrieben und um Reservierung gebeten. Dies wurde von vielen genutzt, denn am Heilig Abend waren alle Bars und Restaurants gut gefüllt und bis in die Nacht hinein erfüllte die Live-Musik von der Bühne die Bucht mit einer fröhlichen Stimmung. Das alles bei sehr lauem Wind und dem leisen Geplätscher der Wellen, die gegen die Fata Morgana schubsten. EIN GANZ ANDERES WEIHNACHTEN!!!


Dienstag, 24. Dezember 2019

Wir Segeln nach Bequia

Zum Sonnenuntergang, nach einem (zwei) leckeren Apfelpfannkuchen, haben wir den Anker gelichtet, die Genua ausgebaumt und Kurs 265 ° angelegt. Nach einer sehr kurzen Dämmerungsphase wurde es wieder stockdunkel. Der Wind und leider auch die Wellen nahmen mit dem Abstand zur Insel zu. Schnell wurden wir an unsere Atlantiküberquerung erinnert. Heftig rollte das Boot, das Heck rutschte schräg die Wellen herunter, fing sich im Wellental wieder. Es gurgelte und spritzte an den Seiten hoch - schon kam der nächste Roller. Das Heck hob sich an, das Boot nahm Geschwindigkeit auf..... ein bisschen weniger wäre auch gut gewesen. Dafür war es sternenklar und die Luft angenehm warm. Die Windgeschwindigkeit ging selten unter 20 kn. Wir teilten uns die Nacht wieder in bewährter Weise. Ute bis 2 Uhr, danach habe ich übernommen.
Gleich zu Anfang meiner Wache sah ich auch wieder Sternschnuppen. Die Milchstraße war sehr lichtstark. Der Große Wagen stand schon voll am Himmel. In den Nächten zuvor war er immer erst um 3 Uhr voll zu sehen. So richtig Ruhe hatten wir in dieser Nacht nicht, da wir auf einige weitere Schiffe aufpassen mussten. 
Bequia in Sicht

Nach Sonnenaufgang konnten wir nicht nur Bequia und St. Vincent sehen, sondern auch die schönen Wellen die wir zuvor im Dunkeln nur gefühlt hatten. Der vom Navigationsgerät angezeigte Kurs steuerte uns irgenwie immer mehr zur Inselmitte als zum Nordkap. Wir sind dann ein, zwei Stunden auf Sicht gefahren. Kurz vorm Kap stimmten alle Angaben wieder mit der Wirklichkeit überein.


viele Yachten auf türkisem Grund

Genau dort steigt die Landmasse von einigen hundert Metern Wassertiefe auf 60 Metern an. Die Wellen wurden noch höher und durch den gegenläufigen Strom immer steiler. Teilweise konnte man durch eine Welle hindurch sehen. Zwei Meilen vor der Admiralty Bay beruhigte sich die See und es öffnete sich an diesem bewaldeten Gebirgskamm eine tolle Bucht. Und wie das so ist, wenn es schön ist: wir waren nicht allein. 
Ein Kreuzfahrer ankerte fett am Eingang, danach zeigten sich große Ankerfelder. Wir nahmen gleich das Angebot eines Einheimischen an,der mit seinem Wassertaxi unsere Leine annahm um sie an einer Boje zu befestigen.Diese hängt an drei mit Beton gefüllten Ölfässern. Kein Gedanke darüber, ob der Anker hält usw. wir liegen sicher und haben,wir können es kaum glauben, keinen Schwell der uns permanent durchschaukelt. Herrlich.

Die Bevölkerung hier in Port Elisabeth hat sich ganz auf die Bedürfnisse der Segler eingestellt. Wasser, Eis, Obst, Brot wird, wenn man möchte, an Bord gebracht. Auch die Wäsche kann man hier von einem Boot abholen lassen. Das einzige, was man selbst tun muss ist immer reichlich Geld aus dem Automaten ziehen. 

Hierzu gibt es bald mal wieder ein kleines Filmchen. Ab morgen versuche ich auch wieder tauchen zu gehen. Dann gibt es noch ein paar Eindrücke von der Unterwasserwelt.

So weit erst einmal. 
Wir wünschen euch allen ein besinnliches schönes Weihnachtsfest. 

Freitag, 20. Dezember 2019

Barbados


Nun sind wir schon ein paar Tage auf Barbados. Zunächst vor Anker vor der Marina Porto St. Charles, später in der großen Ankerbucht vor Bridgetown. Der Schwell auf den Ankerplätzen nahm leider immer mehr zu. Der Aufenthalt an Bord wurde dadurch immer unangenehmer. Mittlerweile hat es sich wieder beruhigt. Am liebsten wären wir auch mal ein paar Nächte in die Marina gegangen. Allerdings sind uns 100 Euro pro Nacht etwas zu viel. Hier auf den Ankerplätzen tummeln sich die Segler, die nach der Atlantiküberquerung Station machen. Immer wieder treffen wir Crews die auf keinem Fall wieder zurück segeln möchten, nur noch mit dem Flugzeug! Ich darf an die Rückfahrt auch nicht denken. Aber, bis dahin können wir noch 4 Monate die Karibik genießen. Zunächst ist es hier mal sehr warm. Immer so um die 30°C gepaart mit etwas Luftfeuchtigkeit führen zum Dauerschwitzen. Ute möchte endlich mal wieder frieren. Hier in Bridgetown fährt man mit dem Dingi in  türkisem Wasser über eine kleine Flussmündung in die Stadt. 


Der Stadtteil nennt sich auch Weymouth, so wie die letzte englische Stadt die wir besuchten. Dort lag der Stadtkern auch an einem Fluss der ins Meer mündet. Viele Häuser usw. sind absolut britisch geprägt. Genauso wie der Linksverkehr und die Sprache. Auffällig ist wie freundlich und hilfsbereit die Menschen sich hier verhalten und miteinander umgehen. Immer wenn wir mal Hilfe brauchten um zu Beispiel die Wäsche zu waschen, wurden alles getan bis wir unsere Informationen hatten. Das ging dann manchmal über dritte an die man weitergereicht wurde. Plötzlich hatte ich einen Telefonhörer in der Hand: sprich mal mit dieser Frau. 

Alles ist hier sehr teuer. Wir fragen uns immer wie die einheimische Bevölkerung das bezahlen kann. Gerade habe ich eine Flasche Wasser für umgerechnet 3,95 € in einem Supermarkt gekauft. Im Kaufhaus, das wirklich genau so aufgebaut ist wie z.B. Karstadt oder ähnlichem, findet man auch die gleichen Artikel, etwas teurer als in Deutschland. Hier scheinen neben armen auch sehr viele reiche Menschen zu leben.

 



Sehr interessant sind hier die Minibusse die hupend durch die Straßen fahren um Passanten zu befördern. Man kann überall zusteigen. Der Fahrer hat immer durchs offene Fenster Kontakt mit den Fußgängern und bietet seine Dienste an. Laut dröhnt in diesen Gefährten, die bei uns bestimmt nicht mehr zugelassen wären, der Reggae. Eine Unterhaltung ist ausgeschlossen. Wann man wo genau landet, ist nie wirklich gewiss und der Fahrstil ist schon sehr abenteuerlich. Jedoch für 3.50€ für 2 Personen eine schnelle und günstige Lösung.

Um die Karte besser sehen zu können, einmal drauf klicken.
Ich habe mir zwei Pakete hierhin zusenden lassen, auf die wir nun warten. Allerdings möchten wir auch gerne weiter. Nur scheint es so, dass das eine Paket nach 11 Tagen noch immer nicht auf der Insel angekommen ist. Da es ab morgen wieder vermehrt Schwell gibt, möchten wir doch mal versuchen einen Platz in der Marina zu bekommen. WiFi, fließend Wasser und zwei, drei Tage ohne Schwell wünschen wir uns jetzt. Mal sehen ob es klappt. Dann wären wir schon mal vorbereitet wenn es weitergehen kann.
Hier noch eine Karte die unsere weitere Strecke nach Grenada zeigt. Immer wieder werden wir gefragt wohin es denn weiter gehen soll? Also die nächste Station ist Bequia. Diese Insel gehört zu Saint Vincent und den Grenadines und  soll zu Weihnachten besonders schön sein. Wir lassen uns mal überraschen.

Ob er auch blonde Haare schneiden kann?
Er kann, der Temperatur angemessen!



Dienstag, 10. Dezember 2019

Atlantiküberquerung - Von Mindelo, Sao Vicente nach Barbados


Den größten Teil unserer Vorbereitungen haben wir hierfür verwendet. Eine sehr lange Zeit auf dem Atlantik, die man nicht vorher absehen kann …nur schätzen.
Deshalb waren auch die letzten beiden Tage nicht mehr so entspannt wie die Vorhergehenden. Immer wieder hatte man das Gefühl, noch das eine oder andere zu kaufen…zu waschen….gut zu verstauen usw. Die Zeit die wir bis hierher unterwegs waren, war sehr hilfreich. Wir haben noch die Möglichkeit bekommen uns durch die Erfahrungen während der kürzeren Überfahrten und in Gesprächen mit Seglern, Freunden und unseren Gästen dazu zu lernen. Dies wiederum gab uns ein gutes Gefühl das Abenteuer, das nun vor uns lag gut meistern zu können.
Die meiste Zeit allerdings verbrachten wir an diesen beiden letzten Tagen im WiFi-Netz von irgendwelchen Bars und Cafe´s um uns von unseren Familien und Freunden zu verabschieden. Vielen Dank für eure vielen guten Wünsche“!!!
Dann hieß es endlich Leinen los! Am Samstag, den 23. November um 11Uhr verließen wir den Hafen. Das Wetter war vorher ausreichend studiert, immer wieder überprüft, mit Screenshots festgehalten und nun live zu spüren.
Der erste Tag hatte noch etwas höhere Wellen, die uns schön durchrollten, aber dadurch dass der Hafen und der Ankerplatz in Mindelo sehr bewegt und zum Teil ruppig waren, fiel dies nicht so stark ins Gewicht. Vorsichtshalber haben wir aber trotzdem beide eine Tablette gegen Seekrankheit genommen. So schaukelten wir in den Tag und die erste Nacht hinein. Das Essen war für zwei Tage vorgekocht, sodass wir uns erstmal nur auf den Abschiedsblick von Sao Vicente und Santo Antao und den Blick nach vorn auf den endlos scheinenden Atlantik konzentrieren konnten. Viele Gedanken schießen durch den Kopf und man lässt sich erstmal treiben.

Wichtig für diese Zeit ist die Tag- und Nachteinteilung, denn es muss ja schließlich immer jemand aufpassen, was um einen herum passiert. In den ersten Stunden nach der Abfahrt waren noch ein paar Schiffe in Sichtweite, aber dies änderte sich bis zum Beginn des zweiten Tages und wir fuhren so als hätten wir den ganzen Atlantik für uns allein.
Wir entschieden uns, den Tag zum größten Teil gemeinsam zu verbringen (abgesehen von kleinen Nickerchen….oder nennen wir es Pausen zum Nachdenken😀) und die Nachtwache auf 6 Stunden festzulegen. Ich begann um 20 Uhr und Thomas konnte bis 2 Uhr schlafen. Gegen 9 Uhr konnten wir dann gemeinsam den neuen Tag mit einem Frühstück im Cockpit beginnen.
Und schon sind wir bei einem ganz wichtigen Thema angelangt. Das Thema Essen hat schon seit wir unterwegs sind immer einen großen  Stellenwert eingenommen. Also kann man sich vorstellen, dass es diesmal wichtig war, einen guten Plan für die Lebensmittel zu erstellen. Im Grunde war dieses Thema immer im Hinterkopf wenn wir einkaufen gingen. So hatten wir die Gelegenheit in jedem Hafen schon mal haltbare Köstlichkeiten, die variabel einsetzbar sind einzulagern. Der Endspurt war dann auf La Gomera und in Mindelo. Wer weiß wie gerne Thomas Einkaufen mag, hat jetzt bestimmt schöne Bilder im Kopf 😊
Wir haben  alle Schränke, Sitzbänke, Stauräume, unter den Betten und nicht zuletzt die Betten selbst mit so vielen Lebensmitteln und Verbrauchsgegenständen( Haushaltsrollen, Toilettenpapier etc. 😂) zugepackt, dass es unmöglich war, auf dieser Überfahrt zu verhungern( aber man kann ja nieee wissen).



Wir haben alles genau aufgelistet, um die Möglichkeit des Wiederfindens zu erhöhen. So besteht auch nicht so schnell die Gefahr, dass es jeden Tag das Gleiche gibt wie z.B. rote Soße!!!!!
Skorbutprophylaxe
Noch viel wichtiger aber ist an Bord der Umgang mit der größten Kostbarkeit „ dem Wasser“. Dies gilt es besonders gut einzuteilen. Die Wasserhähne werden nur auf den geringsten Strahl eingestellt und man muss schon genau überlegen, was man in welcher Reihenfolge macht, um jeden Liter sinnvoll zu nutzen. Wir haben für diese Zeit 345Liter Brauchwasser in unserem Tank(aus dem Schlauch des Hafens) und 110Liter Trinkwasser in Flaschen mitgenommen. Es ist wirklich erstaunlich mit wie wenig Wasser man auskommen kann, wenn man alles etwas bewusster macht. Das Duschen findet deshalb auch im Freien statt….mit Salzwasser aus dem Eimer oder an besonderen Tagen aus dem uns noch verbliebenen Duschsack, der immer schön draußen in der Sonne liegt. Wir hatten eigentlich zwei davon, aber einer ist uns leider von Bord gehüppelt. 😒 Ich freu mich soooo auf meine Badewanne!!!

Jeden Abend. Sonnenuntergang. Unsere Nachtwachen beginnen.
Die Fahrt im Wellengang ist immer sehr stark begleitet von Geräuschen die so ein Schiff je nach Wind, Welle oder Besegelung macht. Irgendetwas schlägt, klappert oder rollt immer irgendwo gegen und man will natürlich herausfinden woher es kommt, um auszuschließen dass etwas nicht so ist wie es sein sollte. So ein Geräusch hat uns die ersten Tage auch beschäftigt. Gut das Thomas sich lange mit der Fata Morgana auseinander gesetzt hat. Er erkennt die meisten Geräusche sofort oder lässt nicht eher locker bis er es herausgefunden hat. So auch diesmal. Immer mit irgendwelchem Werkzeug und wenn nötig einer Taschenlampe bewaffnet suchte er alles ab und probierte aus. Wenn er eine Vermutung hat, hat er auch meistens eine Lösungsmöglichkeit parat aber nicht immer ist das Geräusch dann auch sofort weg. Es liegt auf jeden Fall klar auf er Hand, wenn man sich in technischen und handwerklichen Dingen nicht besonders gut auskennt, braucht man eine solche Reise erst gar nicht starten. Für mich ist das eine große Beruhigung, dass Thomas so viel Erfahrung hat. Also in diesem Fall war es die Püttingdurchführung und nichts, was uns Sorgen machen muss.

Die Natur hat unterwegs viel zu bieten.
min. 30 fliegende Fische landeten an Bord
Man hat uns im Vorfeld oft gefragt, ob wir nicht viel Langeweile bekommen werden wenn wir solange unterwegs sind. Uns ist sie bisher noch nicht begegnet. Irgendetwas ist immer zu tun und die alltäglichen Dinge wie kochen, backen, Tisch decken, spülen etc. erfordern im Wellengang oft mehr als die doppelte Zeit. Was man zuhause mal eben nebenbei erledigt, wird hier teilweise zur Herausforderung, benötigt hohe Aufmerksamkeit und akrobatische Künste. Yoga passiert hier sozusagen nebenbei. Immer alle Muskeln angespannt, im Rhythmus der Wellen mit gewippt und gleichzeitig in Bereitschaft etwas Herumfliegendes aufzufangen. Den Marmorkuchen den ich am 6. Tag gebacken habe, haben wir leider beide verfehlt. Zur falschen Zeit am falschen Ort!!! Er ist noch warm auf dem Fußboden gelandet. So akkurat hätte ich ihn wohl kaum aus der Form bekommen, wie er hier durch den Wellendruck aus ihr herausgeschleudert wurde. Wir haben nach der 3-Sekunden -Regel gehandelt und ihn schnell auf einen Teller gerettet. Da er noch so frisch war, ist er dabei natürlich zerbrochen 😀
In der Nacht um 3 Uhr, als ich vom Naviplatz ins Cockpit ging, flog ein fliegender Fisch auf die Spray Hood. Genau in diesem Moment schaute ich über die Spray Hood. Der zappelnde Fisch flog gleich weiter und landete im Meer. Mein Gesicht war nass und ich hatte eine kalte Gänsehaut, von oben bis unten. Gruselig!

Es dauerte nicht lange, da entstand eine Gleichförmigkeit unserer Tagesabläufe. Die Tage werden bestimmt durch den Wachrhythmus, des Windes, der uns mit fast gleicher Stärke und Richtung, mit immer gleicher Geschwindigkeit durch die Wellen schob. Nichts musste verändert werden. Der Kurs musste selten korrigiert werden. Aus dieser Gleichförmigkeit kann man schlecht ausbrechen hier auf dem Atlantik. Die nächste Kneipe scheint unerreichbar. Auch hatten wir kein Internet um uns mit irgendeinem Kram abzulenken. Wir mussten uns mit uns selbst beschäftigen. Es entsteht auch eine innere Ruhe die ich im Alltag so noch nicht gespürt hatte. Langeweile gab es nicht. Es ist nicht Langeweile stundenlang die Wellen zu beobachten. Es ist eine große Freude und es entsteht kein Verlangen nach weiterem. Manchmal ist es so unwirklich. Ich fühle mich oft gar nicht mitten auf dem Ozean. Die Distanzen und unsere geringe Geschwindigkeit führen dazu, dass wir gar nicht mehr schauen wo wir genau sind. Wir sind halt mitten drin und können alles laufen lassen wie es läuft. Wenn in der Nacht die Yacht von einem Automaten ins Schwarz gesteuert wird und rundherum kein Licht auszumachen ist, liege ich im Cockpit und genieße den Sternenhimmel. Zähle Sternschnuppen und bin fasziniert von diesem Anblick. Alles ist Stimmig. Nach dem siebten Tag habe ich auch nicht mehr überlegt wie ich das Schiff schneller machen kann. Lass es laufen. Es ist gut so wie es ist!
Endloses Blau

Am achten Tag hatten wir Bergfest. Über tausend Seemeilen im Kielwasser und weitere  tausend vorm dem Bug. Wir waren mitten auf dem Ozean. Seit Tagen hatten wir schon kein Schiff mehr gesehen. Es ist ein spannendes Gefühl. Roland hatte uns schon frühzeitig über unser SAT  Telefon darüber informiert, dass die Wellen zunehmen. Ein Sturmtief um Bermuda schickte uns 3,5 m Wellen. Dazu kam unsere Windsee aus Ost. Daraus wurde ein chaotisches Meter mit hohem Geschwabbel. Hoch wurde die Yacht angehoben, (danke für die gute Aussicht!!!), und ab ging es wieder hinunter ins Tal. Da wir wussten, dass man bei diesen Bedingungen nicht so gut kochen kann haben wir für drei Tage vorgekocht, Brot und Kuchen gebacken. Die teilweise wilden Schiffsbewegungen nervten dann eigentlich bis zum Schluss. Immer wenn wir eine Welle hinuntergesurft sind wurden wir recht schnell, unten im Wellental versank bremsend das Heck und das Boot rollte wie verrückt. Schon baute sich wieder eine neue blaue Wand auf. Zwischenzeitlich kam dann noch eine Welle aus dem Nordverband und katschte uns seitlich ans Heck und drehte uns um 30 ° herum. Das waren schon sehr anstrengende Tage. Der Wind war in etwa gleichmäßig zwischen 18 und 24 Knoten. Genauso wie der Sonnenschein und die Temperaturen. Nachts 26 °C, tagsüber an die 30 ° C. Im Schiff konnte man sich nur schwitzend aufhalten. Hochsommer im Dezember.
Über unser SAT- Telefon konnten wir jeden Tag per SMS eine Meldung über unsere Position und unser Befinden senden. Ein gutes Gefühl zu wissen, dass jemand weiß wo wir sind, in diesem endlos scheinenden Blau.
Ich muss mal kurz nachdenken.
Gerade nach diesen teilweise sehr anstrengenden Tagen wünscht man sich eine Insel herbei. 15 Tage sind schon echt lang. Viele fahren von den Kanaren direkt rüber und sind nochmals eine Woche mehr auf dem Atlantik. Wir waren froh, als wir endlich unter 100 Meilen auf dem Navigerät ablesen konnten und wussten, dass wir am nächsten Morgen Land sehen müssten, insofern wir uns nicht verfahren haben.
Land in Sicht. Kurz vorm Sonnenaufgang. Also doch nicht verfahren.

Als wir auf die Leeseite der Insel kamen und uns dem Hafen näherten, konnten wir unseren Augen kaum trauen, da kam uns doch tatsächlich schon unser befreundeter Segler mit dem Schlauchboot entgegen mit dem versprochenen RUMPUNSCH in der Hand. Dazu türkises Wasser, Strand mit Palmen, Passatwolken und ein Fregattvogel am Himmel. Wir sind endlich angekommen: KARIBIK!!!!
Barbados, Port St. Charles


Müde aber glücklich


Insgesamt gesehen hatten wir eine schöne schauklige Überfahrt mit wirklich wenig Stress. Man spürte, dass ihr uns alle die Daumen gedrückt habt. Danke, danke dafür!

Hier wieder ein Filmchen auf YouTube: Eindrücke einer Atlantiküberqerung



Der erste Morgen, ein Blick aus dem Cockpit

Auf dem Ankerplatz. Türkises Wasser, Palmen und Strand: KARIBIK


Sonntag, 1. Dezember 2019

Adventsgrüße vom Atlantik

Aktuelles vom Atlantik per Sattelefon: Die erste Hälfte ist geschafft. Der Passatwind schob uns ruhig nach Westen. Uns geht es gut. Tagsüber ist es mit 29 Grad sehr heiß. Die Nächte sind oft Sternenklar.

Freitag, 22. November 2019

Rumpunsch auf Barbados


„Auf einen Rumpunsch auf Barbados“, ist sicher die coolste Verabredung mit anderen Seglern die wir bisher getroffen haben. Bis dahin sind allerdings noch 2033 Seemeile zu segeln. 14 – 19 Tage, wenn alles gut geht. Bekannte Segler sind nun schon unterwegs. Unsere Vorbereitungen werden wir heute beenden. Wir haben dreihundert Liter Diesel, 400 l Wasser an Bord. Alle Backskisten sind randvoll mit Lebensmittel. Ein paar frische Lebensmittel kommen heute noch dazu. Die frischen Lebensmittel werden in Netze oder im Kühlschrank gelagert. Gestern haben wir das Schiff wieder schön sauber gemacht. In den letzten Tagen hatten wir ordentlich Wind. Dieser Wind trägt auch immer viel Staub von der sehr trockenen Insel mit sich. Das Deck und alles an Deck wird braun.
Für die Vorbereitungen war natürlich der Wetterbericht sehr wichtig. Heute sind bei gutem Passatwind immer noch 3,5 m Wellenhöhe. Ab Samstag nur noch 2 m. Wir haben dann Windstärke 3 – 5 Bft. aus Nordost und 2 m – Wellen. Das sind optimale Voraussetzungen für die ersten 8 Tage auf dem weiten Weg in die Karibik.
Vorbereitungen vor der Überquerung. Ordentliches Gewusel auf den Stegen


Da geht es lang. Am Horizont treffen sich die Yachten zum gemeinsamen Start.

Die ARC ist gestern mit 100 Schiffen gestartet, jeden Tag treffen weiterhin Schiffe hier ein und einige verlassen die Bucht auf dem Weg nach Westen. Geschäftiges Treiben auf den Stegen prägt hier das Bild. Tonnenweise werden Wasserflaschen geschleppt. Der Marineausrüster hat jetzt Hochkonjunktur. Interessanterweise mussten hier auch einige Spiebäume ersetzt oder repariert werden. Der Törn von den Kanaren nach Mindelo hat einigen Crews ordentlich zugesetzt. Immerhin musste man bei bis zu 40 Knoten Wind und 3,8 m Wellen 860 Seemeilen segeln.
Die Stimmung der Segler ist erwartungsvoll und gut. Alle sind etwas angespannt aber bei guter Laune und Vorfreude. Die Bars mit WiFi – Möglichkeit sind voll mit Seglern die sich von ihren Bekannten verabschieden möchten. Yachten die gerade ablegen, werden von allen am Steg verabschiedet. Ein schönes Erlebnis. Richtung Westen zeigen sich viele Segel am Horizont. Ich bin mal gespannt wie viele Yachten mit uns am Samstag auslaufen werden.
Wir sind jetzt schon die dritte Woche hier. Nach so einer Zeit verändert sich das Gefühl. Wenn man an einem fremden Ort ankommt ist man erstmal etwas angespannt und vorsichtig, aber mit jedem Tag, den man durch die Straßen geht und mit den Einheimischen Kontakt aufnimmt, schwindet  dies. Man nimmt die Stadt mit anderen Augen wahr und entdeckt immer wieder etwas Neues. Kein Wunder dass wir unterwegs auf dieser Insel immer wieder Menschen treffen, die sich weit entfernt von der Heimat eine neue Existenz aufbauen. Sie bleiben schlichtweg hier hängen. Die Lebensart „NO STRESS“ die einem hier überall begegnet und das schöne Klima sind wohl sehr reizvoll.

Bevor wir uns anstecken lassen, machen wir uns lieber auf den Weg…..ab in die Karibik!!!!!
Sonnenuntergang in Mindelo



Samstag, 16. November 2019

Mindelo und der Porto Grande



Mindelo mit seiner großen natürlichen Bucht war schon immer ein Ort für den Warenumschlag. Strategisch gut gelegen zwischen den afrikanischen Staaten und Amerika, wurden hier Waren ausgetauscht. Dazu haben die Portugiesen Sklaven aus Afrika eingesetzt, der heutigen Bevölkerung von den Kapverden. Die Inseln sind relativ weit voneinander entfernt. Einige Fähren fahren zwar zwischen den Inseln, doch glaube ich, dass nur wenige davon Gebrauch machen um auch mal die anderen Inseln des Staates Kapverden zu besuchen, da der Preis für ein Ticket so manchen Geldbeutel überfordert. 

Die Kirche in Mindelo, Hier leben 93% Christen

Trinkkokosnüsse auf dem Markt

Straßenverkäufer finden sich hier an vielen Stellen

Der Busbahnhof. Die Vans werden oft bis zur Belastungsgrenze beladen.

Reichlich frische Früchte
Das Stadtbild von Mindelo zeigt doch eine aufstrebende Entwicklung. Viele schöne bunte Häuser sind entstanden. Allerdings gibt es auch sehr viele Straßenverkäufer die mit nur sehr wenig Geld auskommen müssen. Uns begegnet  hier eine sehr freundliche und positive Lebensart. Die Menschen begrüßen sich herzlich, es wird an jeder Ecke zur Musik mitgesungen. In irgendeiner Kneipe findet man jeden Abend einen Liveauftritt. Cesaria Evora, eine Sängerin aus Mindelo, ist der  große Stolz auf den Kapverden. Überall findet man ein Bildnis von der Sängerin, sie ist 2011 leider verstorben. Seit einer Woche läuft die „Best off“ von ihr auf unserem Schiff.
Der Hafen hat auch heute weiterhin eine große Bedeutung. Waren werden umgeschlagen oder eingeführt. Fast alles muss importiert werden. Kreuzfahrtschiffe legen hier einen Stopp ein. Dann allerdings bleibt man der Innenstadt besser fern. Gruppenweise laufen dann die Kreuzfahrer einem Gruppenführer mit Schildchen hinterher. Die Straßenverkäufer stehen  in den Straßen bereit. In Palmeira, als die TUI – Busse mit ihren Gruppen durch das Dorf zogen, fühlte sich das schon wie eine Führung durch den Zoo an.
Rennmaschine. Alex Thomson hat sich bei einer Regatta
 den Kiel abgesegelt und ist auch in Mindelo gelandet

In der Marina Mindelo. Viele Yachten haben eine Startnummer


In der Bucht liegen einige Wracks

Fata Morgana ankert vor der Marina

Eine große Wirtschaftskraft hat auch die Marina in Mindelo. Viele Freizeitskipper legen hier an um dann über den Atlantik zu fahren. Lebensmittel und Wasser werden noch einmal aufgefüllt. Die Stadt bietet dazu gute Möglichkeiten. Die Restaurants sind am Abend gefüllt. Im Moment machen auch zwei Regatten hier einen Zwischenstopp. Die ARC mit 100 Schiffen ist sicher die Bekannteste. Für sie gibt es auch einen Schiffsausstatter im Hafen, der bei den letzten Problemen vor der Überfahrt Abhilfe schafft. Auch sonst kommen hier jeden Tag weitere Schiffe, zumeist aus den europäischen Staaten an, einige sind in dieser Woche auch schon wieder weitergesegelt. Der Ankerplatz ist entsprechend voll. Dicht an dicht liegen die Boote und drohen im Schwojenkreis den Nachbarn zu berühren.
Wir werden noch etwas warten. Der Wind ist jetzt optimal, die Wellen dürfen sich noch etwas abschwächen. Gerade die ersten drei, vier Tage gewöhnen wir uns an die Schiffsbewegungen und den Wachrhythmus. Dann ist eine Welle unter 3 m schon hilfreich. Zum Ende der nächsten Woche werden wir der Meute hinterher segeln.



Mittwoch, 6. November 2019

Wir segeln nach Mindelo auf Sao Vicente

Palmeira, vor unserem anstrengenden Nachttörn

Zeit weiter zu fahren. Es soll Starkwind geben und Dirk muss pünktlich am Samstag am Flughafen auf Sao Vicente sein. Die Strecke nach Tarrafal auf Sao Nicolau ist bei Tageslicht nicht zu schaffen. Die Nächte sind auch mit halben Mond sehr dunkel. Das Anlanden an unbekannte Küsten und Häfen ist doch zu gefährlich. Somit sind wir am frühen Abend gestartet um nach Sonnenaufgang das Südkap zu erreichen. Zuvor gingen wir noch im Restaurant Rotterdam essen.  Zackenbarsch mit vielen unterschiedlichen Beilagen. Sehr lecker! Mit zunächst leichter Welle segelten wir in den Sonnenuntergang. Nachdem es dann so richtig dunkel wurde und die Wellen immer höher seitlich an die Bordwand krachten, machte sich zuerst bei Ute Übelkeit bemerkbar. Zunächst denkt man natürlich an Seekrankheit. Es wurde allerdings sehr schnell klar, dass wir uns mit dem letzten Essen eine Infektion eingefangen hatten. Die Nachtfahrt wurde nicht sehr angenehm, aber auch so eine Erfahrung gehört wohl zum großen Abenteuer.
Wir segeln in den Sonnenuntergang

Als wir die Südküste von Sao Nicolau erreichten wurden die Schiffsbewegungen erträglicher. Am Südkap tauchte neben uns eine Haifischflosse auf. Der Kumpel stand wohl auf angeschlagene Segler. In Tarrafal angekommen waren wir ziemlich platt. Wir wollten erstmal nur schlafen. Es war sehr heiß. Abkühlung verschaffte nur ein Bad im Meer. 
Tarrafal auf Sao Nicolau

Computerspiel auf dem Smartphone


Tarrafal ist ein nettes Städtchen auf einer total trockenen Wüsteninsel. Die Stadt machte im Vergleich zu Palmeira einen sehr guten Eindruck. Wieder war es nicht so leicht die Policia Maritime zu finden. Dort müssen wir uns an – und wieder abmelden. Ein netter Mann zeigte uns den Weg. 20 Minuten führte er uns bis in den letzten Winkel der Stadt. Dort tauchte dann tatsächlich das Polizeigebäude auf. Am Abend machten Dirk und ich noch einen Tauchgang um unser Schiff herum. Tropische Flora und Fauna zeigte sich an den Vulkansteinblöcken. 
An der Südküste von Sao Vicente

Abschließend fand Dirk noch einen stattlichen Ammenhai unter einer Felsplatte.
Tarrafal ist auf den Kapverden bei der üblichen Wetterlage die windstillste Ecke. Ruhig lagen wir vor Anker und konnten die Gebirgskulisse der Insel genießen. Am nächsten Morgen fuhren wir dann auch gleich weiter. Der Starkwind rückte immer näher. Auf Halbwindkurs segelten wir bei 5 – 6 Bft. an den Südküsten von Rosa, Branco, Santa Luzia und Sao Vicente entlang. Angenehme Welle, Sonnenschein, die Kulisse der schroffen Inseln  und 7,5 – 8,5 Knoten auf der Logge machten an dem Tag viel Spaß. Unser Ziel Mindelo auf Sao Vicente erreichten wir am Nachmittag. Vor einer riesigen Bucht zeigte sich eine recht große Stadt mit Kreuzfahrtschiffen, Frachtern und Fähren im Hafen. Eine Marina befindet sich in der hintersten Ecke. Dort konnten wir noch Tanken und einen guten Liegeplatz finden. Hier kann man auch sehr gut ankern. Allerdings brauchten wir mal wieder Wasser. Unterwegs benutzen wir viel Seewasser um Süßwasser zu sparen. An der Marina angekommen freuten wir uns natürlich auf eine ausgiebige Süßwasserdusche. Das Wasser wird hier auf den Inseln durch Seewasserentsalzungsanlagen gewonnen und damit auch sehr teuer. Jeder Liter Wasser wird über eine Magnetkarte abgerechnet.
Mindelo voraus
Nun sind wir am Absprunghafen Mindelo angekommen. Ende des Monats warten wir auf günstiges Wetter, dann geht es über den großen Teich. Das Schiff ist in einem sehr guten Zustand und endlich mal wieder sauber. Das Salz vom Seewasser und der Vulkanstaub der Inseln bilden eine unangenehme braune Patina auf dem gesamten Schiff.
Bis dahin freuen wir uns Sao Vicente und vor allem auch Mindelo zu entdecken. Vielleicht fahren wir noch zur Nachbarinsel Santo Antao. Dort soll es schöne Wanderungen geben.
unser Weg durch die Kapverdischen Inseln