Montag, 2. Oktober 2023

Mit dem PKW nach Sardinien und die Besteigung der Punta Catirina

Seit letzter Woche bin ich wieder an Bord. Sechs Wochen war ich zu Hause. Unter anderem habe ich für die winterlichen Arbeiten einiges eingekauft. Diesmal sollte es nicht mit dem Flieger zurück gehen, sondern mit dem PKW. Der Transport der Materialien war für diese Entscheidung nur zweitrangig. Wichtig für mich ist es, das Inland zu erkunden. Bis zur Marina Capitana an der Südküste Sardiniens ist es nicht mehr so weit. Dort werde ich das Boot für zwei Monate an Land stellen und wieder für die nächste Saison herrichten.

Die Autofahrt nach Sardinien war sehr entspannt. Nach 500 km machte ich kurz vor der Schweizer Grenze eine Übernachtungspause. Danach noch einmal 520 km nach Genua. Von dort die Nachtfähre nach Olbia - fertig. Auf der Fähre hatte ich mir ein Bettchen gemietet und konnte fast die ganze Zeit schlafen.

Die Fähre startet die Maschinen

Sonnenaufgang im Golfo di Aranci, kurz vor Olbia

Nach sechs Wochen alles OK an Bord

Wieder an Bord war ich froh, dass ich keine großen Schäden feststellen konnte. Vor allem keinen Diebstahl. Alle Backskisten sind frei zugänglich, somit habe ich immer etwas Angst, dass mal jemand die Kisten leeren könnte. Leider war die Maus immer noch quickfidel. Im Salon hat sie in der Zwischenzeit alle Ecken besucht. Wie sie sich ernährt hat und was sie vermutlich alles so getrieben hat, konnte ich erkennen als ich alles ausgeräumt hatte. Irgendwann habe ich sie gefangen und alle Spuren waren bald beseitig. Das Tom & Jerry - Spielchen hatte endlich ein Ende.

Einige kleine Arbeiten mussten noch erledigt werden. Danach hatte ich Zeit den ersten Berg auf Sardinien zu besteigen. Direkt über der Marina La Caletta lacht mich schon die ganze Zeit der Monte Albo an. Im Juli und August ist es viel zu heiß. Jetzt sind die Temperaturen erträglich.

Die Wege sind zumeist sehr gut beschildert

Ausgangspunkt war die Passstraße zwischen Lula und Sant Anna. Es ging zunächst recht steil durch einen herrlich duftenden Pinienwald, dann gelang ich auf eine Hochebene oberhalb der Baumgrenze. Es war ungewöhnlich still dort. Nur leicht ansteigend wanderte ich über diese Ebene. Ich konnte schon weit über Felder und Berge schauen. Nach der Ebene begann eine Schotterrinne zum Gipfel der Punta Catirina. Oben am Gipfel saßen schon zwei Wanderer. Die Blicke ins Tal und zum Meer waren herrlich. Der Lohn für 650 Höhenmeter. Nach einer Brotzeit ging es über steile Schotterwege zurück ins Tal. Dort wanderte ich noch eine lange Straße entlang zum Auto. Tolle Tour. Freue mich schon auf die nächsten Ziele zu Fuß oder mit dem MTB.

          Der Gipfel bereits in Sicht geht es zwischen Kalkbrocken                  weiter nach oben

Auf den Kalkplatten wurde der Weg unübersichtlich. Da tauchte dann ein Wegweiser auf

Gipfel Punta Catirina

Der weite Blick ins Tal. 

Steinmännchen weisen den Weg ins Tal


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