Montag, 22. Juli 2019

Muros, Ria Arousa und die Seifenkisten

Mittlerweile sind wir schon über 2000 km von Waltrop entfernt. Oft haben wir schon jetzt Schwierigkeiten alle unsere Eindrücke mit den vielen besuchten Orten in Verbindung zu bringen. Das Leben an Bord hat sich eingespielt. Langeweile hatten wir bisher noch nicht. Auch hier muss all das, was wir zu Hause machen müssen getan werden. Gestern und heute hatten wir Waschtag, ich muss endlich mal zum Friseur und eine Füllmöglichkeit für unsere Gasflasche habe ich auch noch nicht gefunden. Einkaufen, Kochen und das Boot sauber halten sind tägliche Aufgaben, die uns mal mehr, mal weniger beschäftigen.
Fata Morgana als Wäscheständer

Auf dem Weg zur Ria Muros hatten wir zunächst trübes, nebeliges Wetter. Die Wolken verzogen sich aber recht schnell und wir konnten ab dem Cabo Finesterre mit dem Blister vor dem Wind ablaufen. Es drängte sich dann ein kleines Stechen mit drei französischen Fahrtenseglern auf, die wir bis zum Eingang der Ria Muros überholt hatten. Später, als wir in der Marina mit den französischen Yachten lagen, bezeichnete man mich als "Schlitzohr".
Überholvorgang bei bestem Segelwetter
Muros hat ein schönes Stadtbild und viele schöne Strände in der Nähe. Hier verbringen auch viele Spanier ihren Sommerurlaub. Die Marina war teuer und hatte leider eine schlechte Sanitäranlage. Sonst haben wir uns in Muros sehr wohl gefühlt. Thorsten hat am Sonntag nach zwei Wochen wieder die Heimreise angetreten und wir machten uns auf den Weg zur Ria Arousa. Wir sind jetzt zwei Wochen ohne Begleitung. In dieser Zeit fahren wir bis nach Porto.
Rathaus in Muros

Unterwegs hatten wir mal nur Sonnenschein und immer stärker werdenden Wind. Nur unter Genua konnten wir die Illa de Salvora bei 6 Bft mit Höchstgeschwindigkeit runden. Überall ragen hier Felsen aus dem Meer, oft ein Landschaftsbild wie in den schwedischen Schären. Entsprechende Vorsicht war hier erforderlich. Es gibt zwischen diesen vielen Felsen zwei Passagen um den Weg abzukürzen. Uns war es aber lieber ganz außen herum zu fahren. Am Wind ging es abschließend zum Strand bei Ribeira. Dort wollten wir vor Anker gehen. Als es dann hieß Anker herunterlassen, passierte nichts. Das Relais für die Winde zog an, aber es bewegte sich nichts. Wie wir später feststellen konnten, sollte sich dieser Ausfall für uns lohnen. Wir machten in der nahegelegenen Marina Santa Uxia fest. Den Fehler an dem Windenrelais habe ich schnell gefunden. 
In den letzten Tagen hatten wir schon oft von dem berühmten Seifenkistenrennen gehört. Dies scheint hier eine besondere traditionelle Veranstaltung zu sein. Ohne uns genauer über den Austragungsort zu informieren waren wir hier in Ribeira genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Außerdem gibt es hier einen optimalen Waschsalon ;-). War also  garnicht so schlimm dass die Sicherung der Ankerwinde herausgesprungen ist.  
Wir haben für euch eine kleine Zusammenfassung vom Seifenkistenrennen und wieder ein paar Delfine die uns auf dem Weg zur Ria Arousa begleitet haben:








1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für die schöne Zeit auf Eurem tollen Schiff. Ich wünsche Euch eine gesunde und problemlose Weiterfahrt! Liebe Grüße aus dem Hitzekessel Schweiz

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