Montag, 20. November 2023

Die Saison endet in Capitana, Sardinien

Die Fata Morgana muss seit drei Wochen ohne mich auskommen. Ich bin wieder zuhause. Einiges ist zu regeln..... Das Schiff wird zum Monatswechsel an Land gehoben und gereinigt. Nach zwei Jahren im Wasser wird es Zeit das Antifouling zu erneuern. Mal sehen wie das Unterwasserschiff aussieht, was alles gemacht werden muss. In den letzten Jahren lag das Schiff um die 6 Wintermonate an Land. Das war die Zeit für Verbesserungen und Wartungen. Im Januar muss das schneller gehen. Am 25. Januar werde ich wohl wieder im Hafen sein, am 31. Januar wird das Schiff ins Wasser gelegt. 

Eine sehr schöne und teilweise auch mal spannende Saison ging zu Ende. Ich bin meist allein, aber auch mal mit Begleitung von Almerimar nach Sardinien gesegelt. Das Mittelmeer ist oft sehr anspruchsvoll weil der Wind selten über Tag und Nacht der gleiche ist. Alle paar Stunden ändert sich die Richtung , Stärke - oft ist der Wind einfach zu wenig. Ich habe leider wieder viel zu viel Diesel verbraucht. 

Es waren wieder 1600 Seemeilen. Viel mehr muss es gar nicht sein. Dadurch hatte ich immer viel Zeit auch Land und Leute kennen zu lernen.

Die Fata Morgana hat alles gut gemacht. Es mussten nur ein paar Kleinigkeiten repariert und gewartet werden.

Die Pläne für das nächste Jahr schwanken zwischen Griechenland und der Rücktour nach Gibraltar. Die Sommer im Mittelmeer sind doch sehr heiß. Für ein, zwei Wochen geht das mal. Ich war in der heißen Zeit komplett an Bord. Das nervte oft. An Land war es zu heiß. Die Stände in den Straßen werden erst ab 21 Uhr aufgebaut. Erst danach findet das Leben auf den Straßen statt.

Sardinien ist schon eine tolle Insel. Für fast jedes Wetter gibt es eine geschützte, türkise Bucht. Es gibt ausreichend Häfen um sich zu versorgen. Die Häfen sind allerdings im Juli und August sehr teuer.

Ich melde mich im Januar wieder. Dann berichte ich von den Arbeiten an Bord.




Donnerstag, 9. November 2023

Cagliari

Über Capitana, einem Ort mit nur einem COOP und einer Marina, ging es nach Cagliari. In dem riesigen Hafen befinden sich mehrere Marinas. Wir wählten die Marina, die der Altstadt am nächsten liegt. Dort verbrachten wir zwei schöne Tage.

Cagliari ist die Hauptstadt Sardinien. Es leben dort 150000 Menschen. Die Stadt wurde schon früh besiedelt und wurde immer wieder Schauplatz von Eroberungskriegen. Erst die Phönizier, dann die Karthager, später die Römer eroberten die Stadt. Nach dem Niedergang des römischen Reiches kamen die Vandalen und danach die Byzantiner. Diese Völker blieben auch immer so lange in der Stadt, dass sie doch immer kulturelles und etwas zur Stadtentwicklung beitrugen. Mit diesem Wissen waren wir sehr gespannt, was uns Cagliari zu bieten hat.

Vom Hafen aus geht es durch enge Gassen in der Altstadt zum Kastell, das auf einem Hügel liegt. Umringt mit Stadtmauern konnte die Stadt gut verteidigt werden. Hier ein paar Eindrücke aus der Stadt:







Eingang in den Dom






Alstadtgassen zum Hafen

die Bastion


Im botanischem Garten

Schwiegermutter Stuhl im botanischem Garten

entlang der Stadtmauer ging es zum Elefantenturm

hinter der Stadt liegt der riesige Hafen

In vielen Palmen krächzten die Papageien