Donnerstag, 30. Januar 2020

Auf nach St. Lucia


Montag Morgen sind wir für die Überfahrt nach St. Lucia um 5.00 Uhr aufgestanden....gemütliches Frühstück muss sein...und um vor Sonnenuntergang anzukommen haben wir dann um 6.30 Uhr den Anker hochgeholt und uns von St. Vincent verabschiedet. Um diese Zeit ist alles immer noch so schön ruhig. Die Crews der anderen Boote schlafen meist noch. Nur ein paar Frühaufsteher sind schon auf den Beinen. Besonders angenehm ist die angenehm kühle Luft in den Morgenstunden. Dafür müsste man eigentlich immer so früh aufstehen. Wir hatten sehr wenig Wind und so fuhren wir eine Weile unter Motor in den Tag hinein. Ein paar Sturmtaucher begleiteten uns und die fliegenden Fische tobten in Schwärmen über das Wasser.
Nordküste von St. Vincent

Wir hatten uns noch nicht genau festgelegt wo wir auf St.Lucia anlegen wollten und so ließen wir uns von unserem Gefühl leiten. Zwischen St. Vincent und St. Lucia kam dann auch der angesagte Ostwind. Endlich konnten wir die Segel setzen.Thomas freut sich immer wie ein kleines Kind wenn der Motor ausgemacht werden kann und wir leise dahin rauschen. Unser Gefühl lenkte uns in die malerische Marigot Bay. Eine sehr idyllische Bucht die als Kulisse für den Film Dr. Dolittle bekannt wurde. Umsäumt von einer schönen Küstenlandschaft, einer tollen Hotelanlagen, Restaurants und Bars liegen hier nicht nur Fahrtensegler sondern auch einige Superyachten.

Sturmtaucher, die uns begleiten

Endlich mal wieder unter Groß und Genua segeln. Hier sind wir zwischen St. Vincent und St. Lucia. Grand und Petit Piton vorm Bug.

Wahrzeichen von St. Lucia: Die Pitons

Sehr spät können wir die Einfahrt zur Marigot Bay ausmachen.
Palmenstrand vor dem inneren Hafen

Montag, 27. Januar 2020

St. Vincent und Blue Lagoon

Gestern gab es endlich mal wieder gute Bedingungen um mit meiner Drohne unseren Ankerplatz von oben zu filmen. Die Blue Lagoon Marina ist dadurch besonders, da der blaue Ententeich durch ein Riff abgegrenzt ist. Das kann man vom Boot aus nur erahnen. Aus der Sicht von oben, gerade weil das Wasser so klar ist, ist es möglich das Riff zu erkennen. Zwischenzeitlich hat dann doch der Wind zugenommen. Die Drohne mussten oft ordentlich kämpfen und der Funkkontakt riss immer wieder der ab. Die Drohne hat es überlebt auch wenn die Aufnahmen nicht immer so sind, wie ich es mir gewünscht hätte. Wie sagt man so schön "Übung macht den Meister". Zu den Luftbildern habe ich noch ein paar weitere Eindrücke von St. Vincent dazu genommen. Mit diesen Aufnahmen verabschieden wir uns von St. Vincent. Wir sind schon ganz gespannt auf St. Luica! Die Beschreibung in unserem Inselführer ist wiedermal sehr vielversprechend.

Hier der Link zum Filmchen:
St. Vincent und Blue Lagoon

Steuerbordeinfahrtstonne zur Blue Lagoon

Samstag, 25. Januar 2020

Botanischer Garten Montreal auf St. Vincent

Heute haben wir nach Tripadvisor das Highlight auf St. Vincent besucht. Mit einem Taxi fuhren wir 50 Minuten über holperige Straßen ins Gebirge. Am Ende einer Straße lag der botanische Garten. Mit viel Liebe wird dieser riesige Garten von jemanden gepflegt. Selten kam die Sonne durch die Wolkendecke und beleuchtete den Garten. Die Wolken stehen hier das ganze Jahr über und gießen diese Pflanzenpracht.
Wir haben unsere Eindrücke wieder in einem Film zusammengestellt. Viel Spaß:

Hier der Link:

Eine Pflanzenpracht im Gebirge von St. Vincent

Exotische Blüten


Freitag, 24. Januar 2020

Von Grenada nach St. Vincent

Zwei Wochen waren wir auf Grenada. Eine interessante und schöne Insel, mit wieder sehr netten Menschen. Neben dem, was man so unter Sightseeing versteht, mussten wir auch das eine oder andere am Boot richten. Wir haben nun eine neue Wasserpumpe und einen neuen Duschschlauch. Endlich mal so lang, dass auch ich richtig darunter stehen kann. Allerdings konnten wir keinen einzelnen Duschschlauch kaufen. Den gab es natürlich nur mit kompletter Armatur. Genau so war es auch mit der Wasserpumpe. Der kleine Druckschalter schaltete nicht immer zuverlässig ein. Der Mikroschalter kostet sicher nur 2 €. Wir haben jetzt eine ganz neue Pumpe. In Verbindung mit dem neuen Schlauch macht das Duschen jetzt noch mehr Spaß. Und weil am Auspuff sich immer etwas Ruß absetzte, habe ich an einem Tag das Ventilspiel an unserem Diesel neu eingestellt. 
Muskatnüsse werden hier sortiert und in Jutesäcken verpackt
Gerade diese doch etwas ungewohnten Arbeiten beschäftigen uns dann auch mal ein paar Tage. Nach gründlicher Vorbereitung gelingt es dann aber  irgendwie. Bei der Durchführung läuft der Schweiß immer in Strömen. Im Schiff müssen oft Schrauben gelöst werden, an die man nicht so einfach heran kommt. Mit Spiegel, extra zurecht gebogenen Schraubenschlüsseln und verbogenen Körper habe wir bisher alles reparieren können.
Lokaler Umweltschutz
Also, einen großen Teil unserer Zeit verbringen wir, wie zu Hause, mit normalem Haushaltsarbeiten.













Bei unseren Ausflügen besichtigten wir eine Farm an der Küste. Irgendwie hatten wir oft den Eindruck, dass die Zeit stehen geblieben ist. Dächer waren eingestürzt, viele Gebäude verfallen. Sehr schade. An vielen Stellen muss mal wieder investiert werden. Interessanterweise konnten wir kaum Fischer sehen. Die Erträge auf dem Markt sind auch recht dürftig.

Kakaobohnen werden hier noch wie vor 50 Jahren auf diesen Holzwagen getrocknet. Falls es regnet, werden die Wagen unter das Haus geschoben.


Concord-Wasserfall
Einen weiteren Ausflug machten wir zum Concord Wasserfall. Die Wasserfälle sind ein großer Anziehungspunkt für die Touristen. Sie laden zu einem erfrischenden Bad ein, wenn man wie wir einige Kilometer zu Fuß dorthin gelaufen ist. So kann man dann auch noch den schönen Regenwald bestaunen und die retardierten Seglerbeine etwas trainieren. Direkt unterhalb des Wasserfalls befindet sich die Trinkwasseraufbereitung für die Städte an dieser Küste. Das Leben in den Dörfern hier ist sehr interessant. Die Hauptstraße ist der Lebensraum der Einwohner. Hier trifft man sich, vertreibt sich einfach nur die Zeit mit einem Spiel oder wartet geduldig auf einen neuen Kunden für das zu verkaufende Obst und Gemüse.

Carriacou voraus. Leider kein Wind zum Segeln.
Nachdem Jutta und Peter sich auf den Weg nach Barbados gemacht hatten ging es für uns Richtung Norden. Immer im Hinterkopf, dass es jetzt nun wieder nach Hause geht. Wenn man dass so sagen kann, wenn schließlich immer noch 11000 km vor uns liegen. Der erste Schritt ist getan, die ersten Seemeilen Heimweg liegen im Kielwasser. In Carriacou haben wir wieder mal unseren Berg Wäsche waschen können. Diesmal schauten wir uns auch den Hauptort Hillsborough an. Er liegt an einem herrlichem Strand mit einigen Geschäften und Lokalen.
Karibischer Strand bei Hillsborough, dem Hauptort von Carriacou
Am nächsten Morgen schellte der Wecker um sechs Uhr. Genau zum Sonnenaufgang. Früh starteten wir den Törn nach St. Vincent. 45 Seemeilen die wir eigentlich am Wind segeln wollten. Leider kam es mal wieder anders. Landabdeckung der Inseln und dicke Regenwolken lenkten den Wind ungünstig ab oder hoben ihn auf, sodass wir nur die Hälfte der Strecke segeln konnten. St. Vincent lag den ganzen Tag in dicken Wolken. Wir freuen uns immer wenn es endlich mal wieder regnet und der Bootskörper etwa abkühlt. Keinen Tropfen haben wir an diesem Tag abbekommen. Unser neuer Liegeplatz befindet sich in der Blue Lagoon, östich des Hauptortes Kingstown. Hier schützt in einer Bucht wieder ein Riffrand vor der anlaufenden Dünung. Dieser kann nur an einer Stelle, bei 2,4 m Wassertiefe passiert werden. Danach wird es wieder tiefer. Gemütlich konnten wir beim Abendessen diesen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen.
Erster Sonnenuntergang in der Blue Lagoon auf St. Vincent

Viele Gemüse- und Obststände säumen die Straßen von Kingstown
 Ob es wohl möglich ist mit diesem riesigen Feuerwehrwagen in die kleinen Nebenstraßen zu fahren?? Sehr imposantes Gefährt.

Heute waren wir in Kingstown. Sehr viele Menschen waren auf den Straßen. An vielen Ständen wurde das Gleiche verkauft. Kartoffel, Zwiebel, Ingwer und Banane werden zumeist angeboten.
Hier noch eine Seekarte die unsere ersten Etappen der Rückreise zeigen. Die weitere Strecke von Martinique posten wir dann später.

Unser Weg zurück. Die blau markierten Etappen sind
 wir schon gefahren. Die nächsten Teilstücke sind
orange gekennzeichnet.


Donnerstag, 16. Januar 2020

Tauchen vor St. George's


Heute waren wir mal Tauchen. Rund um Grenada liegen einige Korallenriffe und Wracks die von den Tauchbasen regelmäßig angefahren werden. Jutta, Peter und ich haben uns auch bei einer Tauchbasis für einen Tag mit 2 Tauchgängen eingemietet. Direkt vor St. George's betauchten wir zwei Riffe. Dazu ein paar kurze Filmchen. Die Filme habe ich nicht nach bearbeitet. Normalerweise, wenn die Sonne günstig steht sind die Korallen, wie auch die Fauna recht farbenfroh. Auf dem Video ist das nicht unbedingt zu sehen. Zudem dürfen die Videos auf dem Blog nicht mehr als 100 mb Speicherplatz einnehmen. Also, nur ein kleiner Eindruck von den Riffen auf Grenada:

Blumentopf unter Wasser





Lobster

Sonntag, 12. Januar 2020

Grenada

Zwischenzeitlich sind wir in die südliche Prickly Bay gesegelt und waren damit am Umkehrpunkt unserer Reise. Die südlichen tiefen Buchten sind mit teilweise imposanten Eigenheimen bebaut. Auf der ersten Landzunge befindet sich der Flughafen, dahinter steht die Universität von Grenada. In jeder Bucht findet man ein Marina. Zwei Marinas bieten auch die Möglichkeit das Schiff aus dem Wasser zu heben um es zu reparieren oder einfach mal für ein paar Monate abzustellen um während der Hurrikan Saison mal nach Hause zu fahren. Grenada liegt schon sehr weit südlich, sodass hier nur selten Hurrikans vorbeischauen. 2004 machte Ivan die Ausnahme. 90 % aller Häuser wurden zerstört, der Regenwald hatte tiefe Schneisen. Ob die Yachten dann noch auf ihren Böcken standen? Nach ein paar Tagen wechselten wir wieder nach St. George und liege jetzt im Grenada Yacht Club. Hier empfangen wir am Montag unsere Gäste, die vier Tage mit uns auf Grenada verbringen möchten.

Auf der Gewürzinsel Grenada wachsen und gedeihen alle Pflanzen sehr üppig. Vor allem Gewürze wie die Muskatnuss und die Kakaobohne werden angebaut, aber auch noch Zuckerrohre für die Rum-Herstellung. Hier werden wohl nicht die überragenden Massen an Gewürzen produziert, wohl aber sehr viel unterschiedliche.

Busbahnhof in St. Geogs's
Wir machten heute einen Ausflug zum Regenwald, so etwa in der Mitte der Insel. Im Grand Etang Forest Reserve befindet sich auch der gleichnamige Kratersee. Zu diesem See fuhren wir zunächst mit einem öffentlichen Bus. Diese Busfahrten sind, wie wir sie ja auch schon auf Barbados kennengelernt haben, auch hier ein besonderes Erlebnis. Kleine Toyota-Busse werden mit bis zu 19 Personen vollgestopft. Dann geht die Post ab. Total überladen wird der Bus an jeder Steigung und Kurve an sein Limit gebracht. Oft kann man nur die Augen schließen und hoffen, dass alles gut geht. Es ist alles gut gegangen! Wir fuhren durch steile Hügellandschaften die total zugewachsen sind. Tropische Pflanzen wohin das Auge sieht. Farne, Palmen, blauer Hibiskus, Ranken überall. Beeindruckend! 

Wir versuchten am Kratersee einen Wanderweg, der in den Dschungel geschlagen wurde. Glitschig ging es hinauf und wieder runter. An einer steilen Stelle hatten wir dann keine Lust auf dem Hintern den Pfad hinunter zu rutschen. Also kehrten wir um und gingen 3 km weiter zu den Seven Sisters. Kleine Wasserfälle im Dschungel. Natürlich ein Touristen-Magnet. Der Weg führt auch hier durch eine üppige Fauna. Immer wieder versuchten wir in dem Dickicht die hier lebenden Affen zu entdecken. Nach ein paar Stunden gingen wir wieder zur Hauptstraße. Auch hier benötigt man keine regulären Bushaltestellen. Man läuft ein Stück und schon hält ein Bus, alles rückt zusammen man sitzt sehr eng angeschmiegt und ab geht’s.
Der Regenwald
Als wir wieder in St. George angekommen waren, sahen wir die Menschen um den Busbahnhof sehr aufgebracht. Ein Haus an einem Hang stand in Flammen. Die Feuerwehr hatte offensichtlich Schwierigkeiten die Stelle zu erreichen. Zwei Straßen weiter hatten wir schon ein total ausgebranntes Gebäude gesehen. Sehr bedrückend, wenn mal annimmt das hier wahrscheinlich kaum ein Haus versichert ist und die meisten Menschen recht arm sind.

Der Ausflug hat Spaß gemacht und motiviert zu einem weiteren am Montag.

Sumpfige Pfade im Dschungel




Sonntag, 5. Januar 2020

Über Carriacou nach Grenada

Vor drei Tagen haben wir auf Union Island ausgecheckt und sind nach Carriacou gesegelt. Union Island ist die letzte Insel die zu St.Vincent und den Grenadines gehört. Sie ist also auch ein Port of Entry und besitzt somit ein Zoll - und Einwanderungsbüro. Dieses Prozedere haben wir nun schon einige Male durchgeführt. Es gibt Büros, da füllen die Beamten die notwendigen Formulare selbst aus. Hier mussten wir dies tun. Zum Auschecken füllt man dann alles wieder kleinlichst und genau aus, was man beim Einchecken auch schon eingetragen hat. Allerdings müssen wir sagen, dass wir uns dies alles vorher viel komplizierter vorgestellt haben. Die Beamten sind immer sehr freundlich und hilfsbereit, sie wiederholen gerne nochmal alles, wenn man etwas nicht verstanden hat. Auf Carriacou haben wir dann in das Hoheitsgebiet von Grenada eingecheckt. 
Der Weg nach Carriacou war nicht so weit. Mit günstigem Wind sind wir vorbei an kleinen Inselchen zur Tyrrel Bay gesegelt. Eine schöne große Bucht. Viele Yachten lagen hier schon vor Anker. Eine Marina bietet viele Reparatur - und Versorgungsmöglichkeiten. Vor allem konnten wir an der Tankstelle schön viel frisches, sauberes Wasser tanken. 
Tyrrel Bay auf Carriacou

Teilweise schöne Häuser mit Palmengärten
Nach zwei Tagen segelten wir bei leichten und wechselhaften Winden zur Insel Grenada und an der westlichen Küste entlang nach St. Georg. Immer wieder kam eine dicke Regenwolke über die Berge. Zwischendurch machten uns sogar ein paar Tropfen nass. Nach dieser langen Zeit ohne Regen konnten wir uns kaum vorstellen warum diese Inseln hier von oben bis unten so bewaldet sind. Aber, die richtige Regenzeit beginnt wohl erst im April. Dann sind die Regengüsse allerdings sehr heftig.

St. Georgs liegt an einer großen Bucht die als natürlicher Hafen dient. Neben einem Yachtclub und einer Marina gibt es ein großen Containerhafen und einen Fischereihafen. An der Hafenpromenade haben sich leider nur wenige Cafes angesiedelt. An der Außenseite legen regelmäßig Kreuzfahrschiffe an einer Betonpier an. Auffällig ist, dass einige Häuser keine Dächer haben und vieles recht baufällig aussieht. Die Geschichte dieses Landes ist geprägt von vielen Unruhen. Erst seit 1984 gibt es bis heute freie Wahlen. Es lohnt ein Blick auf die Wikipedia Seite. 
Hafen von St. Georgs

Kreuzfahrer bringen Devisen ins Land

Fischerboote im inneren Hafen

Auf dem Weg nach Grenada

Wiedermal ein gelungener Sonnenuntergang
Auf Grenada werden wir bis zum 19. Januar verweilen. Zwischenzeitlich bekommen wir noch ein paar Tage Besuch aus der Heimat. Ich freue mich schon auf Inlandsausflüge durch den Regenwald und zu den Wasserfällen. Hier erwartet uns eine besondere Flora und Fauna!

Donnerstag, 2. Januar 2020

Silvester auf Union Island


Auf Union Island liegen wir wieder auf türkisem Wasser vor einem Korallenriff, neben Palmen und Sand. Im Hintergrund erheben sich kleine Berge. Viel besser geht es nicht. Die nächsten Inseln die wir anlaufen, werden auch so ähnlich sein. Wir sind gespannt. Das ist Karibik pur.


Fata Morgana ganz vorn


Happy Island zum Sonnenuntergang

Die Kiter fegen auch zum Sonnenuntergang noch um uns herum
Hier konnten wir auch zu Fuß einiges besichtigen. Die Spaziergänge haben uns sehr gut getan. Die Insel ist vollkommen grün und mit schönen Häusern bebaut. Die Menschen hier sind wieder sehr nett. Das woher und wohin findet hier praktisch an jeder Ecke statt.

Wir wollten den Jahreswechsel hier verbringen. Angekündigt war eine Party im Dorf, auf der Straße. Das fanden wir sehr reizvoll und blieben, um daran teilzunehmen. Die Bucht war voller Segler. Ab 22:30 Uhr füllte sich die Straße langsam. Die ersten Hüften wippten im Tackt der Musik. Rumpunsch wurde in Papierbecher verkauft ( schnell trinken sonst weicht er durch). Die Stimmung wurde immer ausgelassener. An unterschiedlichen Ecke gaben die Boxentürme alles, was nur ging. Silvester in der Karibik auf der Straße tanzen war schon besonders. Vor allem war es noch um Mitternacht richtig warm. Dann zum Jahreswechsel das obligatorische Feuerwerk.  


Ich fand es nur so schade, dass nur die Touristen tanzten und sich auf der Straße aufhielten. Die einheimische Bevölkerung hatte sich auch ordentlich herausgeputzt und freute sich auf eine tolle Silvesterparty. Nur hielten sie sich überall im Hintergrund auf. Auf dem Bürgersteig saßen sehr viele, auf dem Spielplatz, auf Balkonen. Niemand schien sich zu "trauen"  mit zu tanzen. Das es nicht möglich ist zusammen zu feiern, hat mich sehr nachdenklich gemacht. Sehr schade und sehr unnötig. Ich hätte mich sehr gefreut mit allen gemeinsam auf der Straße ins neue Jahrzehnt zu tanzen.

Allen, die unsere Zeilen lesen und damit unsere Reise begleiten, wünschen wir ein buntes, gesundes  neues Jahrzehnt. Lasst uns das bunte Leben vorleben und diese doofen Grenzen abbauen.

Für uns geht es morgen weiter nach Petit Martinique und danach nach Carriacou.




Strand auf der anderen Seite der Insel




Der Obst -und Gemüsemarkt