Samstag, 31. August 2019

Madeira

Wir sind nun auf Madeira. Morgen geht es weiter nach Fuerteventura. Dort erwartet uns schon mein Bruder mit Familie. Andrea hat uns nach zwei sehr schönen Wochen heute verlassen. Ab jetzt segeln wir wieder zu zweit.
Madeira ist eine steile, krümelige Vulkaninsel. Tiefe Schluchten durchziehen den Vulkan und gestalten die Landschaft. Zum Wandern besonders interessant sind natürlich die Bewässerungsrinnen der Bauern, Levadas, die sich über viele Kilometer an den Hängen entlangziehen. Diese Rinnen sind fast horizontal angelegt, also keine Steigungen und sind mit tropischen Blumen bepflanzt worden. Mit reichlich Tiefblick kann man so bequem sehr schöne Landschaften erwandern.
Funchal ist eine recht große Stadt am "flachsten" Hang der Insel erbaut. Dort gibt es alles was das Schlender-Herz begehrt. 
Hier ein paar Fotos dazu:




Mit der Seilbahn geht es hinauf zum Monte Funchal....

.... mit dem Schlitten wieder hinab, wenn man möchte.

Blumen säumen die Wanderwege

Es geht auch mal durch einen Tunnel

Tief- und Fernblick garantiert

Wander an der Levada Nova

Mittwoch, 28. August 2019

Der Weg nach Porto Santo


Drei Tage haben wir in Lissabon auf das richtige Wetterfenster gewartet. Noch vor Sonnenaufgang fuhren wir auf den Tejo. Es war stock dunkel. Wir mussten früh weit nach Westen fahren um nicht in dem sich am Morgen bildenden Flautenloch hängen zu bleiben. Hinter uns ging die Sonne auf, der Seegang am Cabo Raso nahm zu und wir fanden dann auch das angesagte Windgebiet. Mit 7,5 kn segelten wir weiter Richtung Westen zum Verkehrstrennungsgebiet. In diesem Bereich werden viele Frachtschiffe in „Fahrspuren getrennt“. Diesen mussten wir queren und somit zwischen den Frachtschiffen hindurchschlüpfen. Nach 2 Stunden segelten wir plötzlich in eine Nebelbank. Das war nicht vorhergesagt und ist 10 Seemeilen vor einem Verkehrstrennungsgebiet ziemlich unangenehm. Mit Radar, Kartenplotter und weit aufgerissenen Augen ging es weiter. Wenn man weiß, dass der Nebel nach kurzem wieder aufhört kann man mal damit leben. Diese Ungewissheit und die von Weitem erschallenden Nebelhörner der Frachtschiffe drücken schon sehr aufs Gemüt. Nach drei Stunden, genau da wo wir auf den ersten Frachter stießen, lichtete sich der Nebel.
Hinter uns geht die Sonne auf. Eine Stunde nach Lissabon
Die Sonne setzte sich immer mehr durch. Mit leichten nordwestlichen Winden fuhren wir auf Porto Santo zu. Auf dem Navigationsgerät standen noch 480 Seemeilen. Das bedeutete für unsere derzeitige Geschwindigkeit noch 89 Stunden. Also ganz entspannt zurück lehnen, wir haben noch viel Zeit. Die See war nach den letzten Starkwindtagen mit 2,5 – 3 m noch sehr hoch. Das Schiff rollte ordentlich in den von schräg hinten anlaufenden Wellen. Der Körper gleicht unentwegt diese Bewegungen aus. Alle Muskeln werden immer an – und entspannt. Irgendwann werden allerdings die Sitzhöcker beansprucht. Dann mag man nur noch liegen ;-))
Am Nachmittag wechselten wir die Segel, weil der Wind abnahm und immer mehr nach achtern drehte. Mit dem Blister ging es ein paar Stunden weiter. Wenn der Wind immer mehr abnimmt wird das Schiff durch den Segeldruck nicht mehr so sehr gestützt. Somit nehmen die Rollbewegungen immer mehr zu. Gegen Abend wechselten wir auf die ausgebaumte Genua. So fuhren wir dann auch bis nach Porto  Santo.
Der Mond im Seegang mal etwas länger belichtet
Unterwegs. Rundherum nur Meer.
Die erste Nacht war klar, mit einem hellen Mond und einer großen leuchtenden Milchstraße über uns. Der Wind kam immer aus der gleichen Richtung und die Windfahnensteuerung hielt zuverlässig den Kurs. Genau diese Bedingungen brauchten man für eine ruhige Nachtwache. Da wir zu dritt waren, kamen wir mit einem Drei- Stunden- Wachrhythmus aus. Danach hatten wir jeder 6 Stunden Zeit um uns auszuschlafen.
Sehr spannend ist bei diesem Seegang das Zubereiten des warmen Abendessens. Dann wünscht man sich ein Oktopus zu sein. Man sucht sich einen stabilen Stand, federt mit den Knien immer schön mit und versucht die Speisen zu halten und zu schneiden. Dann alles schnell ab in den Topf und in die Pfanne. Leider kommen die Wellen nicht immer gleich. Jede achte Welle ist anderthalb mal so hoch, bricht sich und tritt einem mit voller Wucht in den Hintern. Das Schiff dreht sich mit Schwung und Reis, Gabel und Messer wollen gerne durchs Schiff fliegen. Der kardanisch aufgehängte Herd schwingt dann bis zum Anschlag durch. Wehe dem Koch, wenn er jetzt die Geduld verliert. Irgendwann sind das Huhn und der Reis fertig. Die nächste Stufe ist das Essen zu servieren und zu sich zu nehmen. Man versucht immer den richtigen Moment zu finden die Speisen aufzufüllen, und den Weg ins Cockpit unbeschadet zu meistern. Hier hält jeder seinen Teller und sein Besteck in der Hand lässt sich auf der Bank nieder und genießt die hart erkämpfte Mahlzeit. Die dritte und letzte Stufe ist das Spülen. Bisher ist allerdings nur ein Teller zu Bruch gegangen.

Nachts wir es immer deutlich kühler. Dick eingepackt saßen wir im Cockpit und hielten den Horizont im Auge. In der ersten Nacht tauchten immer mal wieder Frachter auf. Es ist spannend und interessant diese zu beobachten. Mit scharfem Blick und bewaffnet mit einem Fernglas schaut man wer noch so in tiefer Nacht unterwegs ist. Das Navigationsgerät zeigt einem zusätzlich die Geschwindigkeit und den genauen Kurs an, damit man entscheiden kann was zu tun ist.
Wirklich wunderbar ist das Leuchten im Wasser wenn durch Wasserbewegungen fluoreszierende Mikroorganismen ihre Neonröhren einschalten. Im Heckwasser leuchtet es immer sehr stark. Verträumt sitzen wir dann im Heck und beobachten dieses Phänomen. Spektakulär wird es, wenn uns Delfine begleiten und das Wasser neben uns zum Leuchten bringen. Überall bilden sich leuchtende Bänder im Wasser die durch den Flossenschlag der Delfine entstehen. Das alles macht die Nachtwache kurzweilig.
Die zweite Nacht verlief ähnlich. Der Seegang nahm auf etwas unter 2 m ab und der Wind blieb stabil auf 5 Bft. Nur mit einem Segel fuhren wir immer zwischen 6 und 7 Knoten. Wir kamen also gut voran. In der dritten Nacht war kein einziges Schiff zu sehen. Zudem war es sehr stark bewölkt, weshalb der Sternenhimmel nur zum Teil und der aufgehende Mond gar nicht zu sehen war. Es war sehr dunkel im Cockpit. Besonders belohnt wird natürlich derjenige der bei Sonnenauf – bzw. –untergang Wache hat. Diese Erlebnisse sind mit Worten kaum zu  beschreiben.

Am Tage machten wir immer nach Lust und Laune Wache. Wir hielten uns fast immer gemeinsam im Cockpit auf. Wir drei haben diese Zeit sehr gut überstanden. Zur Vorsicht haben wir alle zu  Beginn der Überfahrt eine Tablette gegen Seekrankheit genommen. Wenn man dann immer gut darauf achtet zu Essen und zu Trinken hat die Übelkeit nicht mehr so eine große Chance.
Am vierten Tag  gegen 10 Uhr hatten wir Porto Santo in Sicht. Es ist schön das Ziel von den ersten Umrissen, die nach und nach immer deutlicher werden, bis zur Ankunft im Hafen zu beobachten. Die Vorfreude und die Spannung einen neuen Ort zu erkunden wächst und natürlich ist man auch stolz darauf wieder eine Etappe geschafft zu haben.

Land in Sicht. Ein schönes Gefühl nach dreieinhalb Tagen





Porto Santo. Fast wie in der Karibik.


Während ich hier so schreibe sind wir gerade auf dem Weg nach Madeira. Diesmal sind wir nicht nur von Delfinen begleitet worden, sondern vor ein paar Minuten ging ein großer Wunsch von Thomas in Erfüllung: eine Fontäne spritzte und ein Finnwal kam zum Vorschein.





Montag, 26. August 2019

Porto Santo - wir haben es geschafft

Nach 3 Tagen und 10 Stunden haben wir die ca. 500 Seemeilen im Kielwasser gelassen.
Spannendes von dieser  Überfahrt berichten wir im nächsten Posts ausführlicher.

Land in Sicht, das Gebirge von Porto Santo


Wir haben es geschafft. Glücklich auf dem Ankerplatz vorm Hafen Porto Santo

Unterwegs, angeln in der Atlantikwelle. Angebissen hat nichts.

Videobotschaft von Andrea


Mittwoch, 21. August 2019

Lissabon

Wir sind noch immer in der Marina Oeiras, westlich von Lissabon. Mittlerweile haben wir uns hier alles angeschaut. Gestern waren wir in Cascais, einem Städtchen, dass sehr vom Tourismus geprägt ist. Das Wetter ist im Moment auch sehr beständig warm und sonnig. Somit sind alle Gassen voll von schlendernden Touris. Schon zweimal sind wir mit dem Zug in die Stadt gefahren. Wir haben euch von dort einige Fotos mitgebracht und diese wieder in einem kleinen Film zusammen gestellt:

Lissabon 



Morgen früh gegen 6 Uhr fahren wir weiter zur Insel Porto Santo. Porto Santo liegt etwa 25 Seemeilen nördlich von Madeira. Mit 500 Seemeilen ist diese Strecke fast soweit wie die Überquerung des englischen Kanals und der Biskaya.
Wir sind nun wieder vier Tage auf See. Die Bedingungen sind sehr günstig. Wir erwarten eine angenehme Überfahrt.

Zwischendurch versuchen wir eine Meldung über das Satellitentelefon auf diesem Blog zu veröffentlichen.


Samstag, 17. August 2019

Auf dem Weg nach Lissabon

Früh starteten wir in Peniche. Das Boot, dass mit uns im Päckchen lag, musste auch ablegen um uns den Weg frei zu machen. Zunächst war der Himmel wieder sehr bedeckt. Mit leichtem Wind segelten wir der Sonne entgegen. Gegen 11 Uhr war der Himmel und das Meer strahlend blau. Der Seegang beruhigte sich auch. Wir konnten es uns wieder gemütlich machen und entspannt die See genießen. Wieder, wie fast an jedem Segeltag, begleiteten uns Delfine. Sie spielen miteinander in der Bugwelle, machen Luftsprünge und drehen irgendwann wieder ab. Jedes mal wieder ein tolles Spektakel.

Nach 50 Seemeilen erreichten wir das Cabo Raso. Der Hafenmeister in Peniche empfahl uns mit großem Abstand das Kap zu runden. Dort bilden sich aus dem Nichts hohe Wellen und der Wind verstärkt sich stark. Tatsächlich hatten wir bei 2 Meilen Abstand bis 31 Knoten wahren Wind. Mit halber Genua surften wir die Wellen mit 8 Knoten herunter. Wir hofften auf eine Beruhigung nach dem Kap. Kurzzeitig war das auch so. Ich rollte die Genua aus um die Segelfläche dem Wind anzupassen. 15 Minuten später zeigte das Windmessgerät wieder 7 Bft. an. Mit ordentlich Krängung und weiß schäumender Bugwelle sausten wir der Marina Oeiras entgegen. Leider hatten wir im Hafen auch noch 25 Knoten Wind, somit wurde der Anleger etwas wild und rumpelig.
Es war mal wieder ein toller Segeltag. Gut, dass es im Hafen ein Restaurant gib. Somit brauchten wir nicht mehr zu kochen. ;-)) 

In Lissabon werden wir uns etwas aufhalten, bis wir dann für eine längere Zeit das Festland verlassen um dann weiter von Insel zu Insel zu segeln.

Heute verlässt uns Sabrina und Andrea begleitet uns zwei Wochen bis Madeira.

Sehenswertes über Lissabon, sehr schöne Stadt, folgt dann mal später.
Hier noch ein kleines Filmchen von See:

Montag, 12. August 2019

Figueira da Foz

Strahlender Sonnenschein. Leider kein Wind. Es wurde Zeit nach einer Woche in Porto weiter zu fahren. Die Restdünung des vergangenen Sturmtiefs schaukelte uns zunächst ordentlich durch. Leider konnten wir nur mit Maschine weiter nach Süden fahren. Gegen Mittag stellte sich dann endlich ein nordwestlicher Wind ein. Mit 5 kn segelten wir nun etwas ruhiger weiter. Die Segel stützen schon sehr. Auch konnten wir die Windfahnensteuerung wieder in Betrieb nehmen. Stundenlang hielt sie unseren Kurs stabil. Gegen Abend stellte sich Hunger ein und wir entschieden uns kurzerhand für ein Mahl auf See.
Nach 60 Seemeilen runden wir das Cabo Mondego

Ute und Sabrina schafften es, trotz der Bootsbewegungen herrlich duftende Pfannkuchen zu backen. Wieder einmal stellten sich die rutschfesten Matten als überaus nützliche Helferlein heraus. Nach 11 Stunden und 65 Seemeilen fuhren wir in den Rio Mondego und dann in die Marina Figueira da Foz. Am Steg lagen schon einige Blauwassersegler, die wir schon in vorherigen Häfen gesehen hatten. Langsam ging in der Stadt die Beleuchtung an und hüllte die Kulisse in warme Abendfarben. Ankommen ist immer wieder schön.

Figueira da Foz hat auch einen langen Strand und somit auch einige Hotels. Diese liegen etwas ums Eck und fallen vom Hafen aus gesehen nicht auf. Die Häuser sind vielfach bunt angestrichen, an der Promenade stehen Palmen. Uns gefällt es hier sehr gut.


Abendstimmung in Figueira da Foz


bestes Wetter
Angeln auf dem Nordatlantik, kleiner Nachtrag von unserer Biskayaüberquerung:



Samstag, 10. August 2019

Porto und Braga

Nun sind wir schon eine Woche in der Marina Douro in Porto. Vorgesehen waren eigentlich nur vier Tage um die schönsten Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Ein dickes Tiefdruckgebiet in der Biskaya schaufelte Wolken, falschen Wind und hohe Wellen zu uns nach Porto. Somit fanden wir auch Zeit um noch nach Braga zu fahren.


Ponte Luis I
Porto, eine Stadt in einem Flusstal. An den Hängen ziehen sich bunte alte Häuser die Hänge hoch. Im Südteil der Stadt befinden sich die berühmten Portweinhersteller. Um in die oberen Stadtteile zu gelangen kann man eine Seilbahn nutzen, oder so wie wir,schön zu Fuß durch die Straßen schlendern. Die Stadt ist gefüllt mit Touristen. Der nahe Flughafen macht es möglich, die Stadt auch nur für ein paar Tage zu besuchen. Viele Häuser werden renoviert, einige habe es dringend nötig. 

Sehr interessant ist die Portweinherstellung. Hier gilt, je älter desto besser. Ein 100 jähriger Vintage kostet 200 € und ist für besondere Gelegenheiten genau das richtige Getränkt. Dies wurde uns bei der Führung gesagt. Wir besichtigten Lagerräume mit uralten Fässern und Flaschen. Natürlich durften wir dann auch mal probieren. Zwischen 6 und 15 jährige Portweine wurde uns gereicht. Interessant und auch richtig lecker. Natürlich wurde alles brav ausgetrunken und auch sechs Flaschen der edlen Topfen gekauft. PROST
Frachtkäne für den Portwein

Nach Braga fuhren wir mit einem Taxi und dem Zug. Braga ist eine schöne alte Stadt mit vielen gotischen Gebäuden. Die Römer haben das ein oder andere auch hier gelassen. Sehr attraktiv sind natürlich auch die vielen Geschäftsstraßen und schönen Plätze. 

Leider habe ich meine Brille mit Etui im Zug verloren. So besuchte ich diese Stadt mit dem ungutem Gefühl die nächsten Wochen mit einer Sonnenbrille verbringen zu müssen. Zu unserer Überraschung wartete die Brille schon am Ticketschalter in Braga auf mich. Sehr froh darüber ging es wieder zurück zum  Hafen. 
Die mittlerweile 4 Meter hohen Wellen liefen auch den Douro hoch in unsere Marina und schaukelten uns gut durch. Den nächtlichen Schlaf hat diese Schaukelei nicht gestört.

Morgen soll es weiter gehen, 60 Meilen nach Süden nach Figueira da Foz.

Der Douro teilt Porto

Das "neue" Stadttor von Braga


Dienstag, 6. August 2019

über Povoa de Vazim nach Porto

Povoa de Varzim ist von einem kleinem Fischerdorf zu einer großen Urlaubsstadt gewachsen. Schon von weitem hatten wir das Gefühl eher auf Manhattan zuzufahren. Die Zugverbindung aus Porto hat diesen Ort für Urlauber attraktiv gemacht. Eine lange Strandpromenade verbindet viele Attraktionen. Überall spielt laute Musik, Kinderspielplätze, Cafes, Open-Air-Bühnen...... Der Altstadtkern ist mit den vielen typisch gefliesten Hausfassaden auch sehr schön.
Interessante Geschichten der Fischer auf Fliesen
Wenn nicht wieder dieser Nebel alles verschleiern würde! Nach dem Frühstück war der Steg kaum zu erkennen. Zum Mittagessen waren die Innenstadtgassen frei von Nebel, die See lag noch immer unter einem dicken Schleier. Wir wollten eigentlich sofort weiterfahren um pünktlich in Porto zu sein. Sabrina kam am Sonntag für zwei Wochen zu uns. Ein Risiko wollten wir aber nicht eingehen. Am Sonntag Morgen hatte sich der Dunst dann nach Süden verschoben. 

So konnten wir risikolos nach Porto fahren. Glücklicherweise kamen wir gerade an der Einfahrtsmole an, als der Strom wieder den Fluss Douro hinaufsetzte. So hatten wir es leicht die neue Marina Douro zu erreichen. Hier liegt man genau zwischen Strand und Altstadt. In den nächsten 4 Tagen  werden wir Porto unsicher machen. Hier gibt es viel zu sehen. Wir müssen erst in zwei Wochen in Lissabon sein.

Interessant ist noch, dass überall an dieser Küste Feste gefeiert werden. Wir dachten bisher, dass es eher ein galizischer Brauch ist diese Feste ab morgens  9 Uhr mit einem Feuerwerk zu beginnen und um Mitternacht ein Feuerwerksinferno zu starten. Die Portugiesen machen das genauso. Im Moment werden hier auf der Strandpromenade Volkstänze aufgeführt. 
Nebel zum Frühstück




Nebel zum Mittagessen. In der Stadt schien schon die Sonne. Die See ist nicht zu sehen!


Das Tor nach Porto. Einfahrt in den Fluss Douro

Donnerstag, 1. August 2019

Viana do Castelo, bim vindo a portugal

Nach dem wir in Baiona noch einmal getankt haben, sind wir die Küste weiter nach Süden gesegelt. Nach dem Cabo Silleiro setzten wir bei noch schwachem Wind den Blister. Kaum war alles richtig getrimmt nahm der Wind stetig zu. Schnell fuhren wir 8,5 kn über Grund. Nach kurzer Zeit war klar, dass wir das Segel etwas überlastet hatten. Also, alles wieder einpacken und die ausgebaumte Genua setzen. Dabei muss man wissen, dass man diesen Zeitpunkt immer mit der Hoffnung hinauszögert, dass der Wind doch vielleicht wieder abnimmt. Bei dieser hohen Dünung rollt das Schiff ordentlich und die Arbeiten auf dem Vordeck sind nicht so ohne.
Diesel, bitte kein Superbenzin
Mit der Genua vor dem Wind zu segeln ist dann aber sehr gemütlich. Der Autopilot hält schön Kurs und wir müssen nur aufpassen, dass wir in keinem der vielen hier an der Küste ausgelegten Fischernetzen hängen bleiben.
Nach 3 Stunden habe ich dann die spanische Gastlandflagge durch die portugiesische getauscht.

Die lange Mole vor Viana do Castelo konnten wir schon früh sehen. Der Wind hatte auf 26 Knoten zugelegt. Gegen den Wind und mit dem Strom fuhren wir den Fluß hinauf bis zur Marina. Dort machten wir am Außenanleger an einem deutschen Boot fest. Unterwegs haben wir bisher sehr wenige deutsche Boote gesehen. Eine willkommene Abwechselung. 
die Altstadt putzt sich für das nächste Fest raus

Viana do Castelo hat eine sehr schöne Altstadt und eine sehr imposante Basilika über der Stadt. Von dort soll man den drittschönsten Panoramablick der Welt haben. Das Gebäude ist ein tolles Bauwerk. Beeindruckend ist vor allem auch die Akustik. Zur Krönung durften wir einer Hochzeit beiwohnen. Alle Hochzeitsgäste waren schön rausgeputzt. Die Damen konnten auf ihren High heels kaum noch stehen. Schon besonders in dieser Basilika zu heiraten. Dazu hier ein paar Fotos.
Hochzeit in der Basilika

der VW - Käfer passt sehr gut dazu

Morgen geht es weiter nach Povoa de Varzim 



Basilika St. Luzia


weiter Panoramablick ins Lima-Tal und zur anderen Seite entlang der Atlantikküste

besonderer Sonnenschutz in den Einkaufsmeilen