Ich segelte an einem Tag um Lipari und besuchte eine tiefe Höhle auf der Westseite. An der Steilküste liegen viele Findlinge direkt an der Kante. Bei einem kleinen Erdbeben werden sicher einige davon ins Wasser fallen. Entsprechend mit Abstand ging ich vor der Steilküste vor Anker um die Grotten zu besichtigen. Der stete Schwell hat an den Küsten einige Höhlen ausgespült. Für eine Übernachtung ist der Ankerplatz zu unsicher. Ich verholte zur westlichen Bucht auf Vulkano. Wenn Wind und Schwell passen, ist dies der beste Ankerplatz zwischen den Vulkanen.
Am nächsten Tag, ich war gerade Einkaufen, näherte sich plötzlich eine Wolke an einem sonst klarem Himmel. Auf dem Weg zum Schlauchboot brieste der Wind auf Sturmstärke auf. Das Wasser schoss in dicken Teppichen über die Bucht. Ich versteckte mich in einem leerstehendem Ferienhaus. Im nu entstand eine kurze, hohe Welle, die die ankernden Schiffe zum hüpfen brachten. Einige Anker slippten. Viele gingen Anker auf und verließen die Bucht. Das ganze Inferno war nicht vorhergesagt und war auch nicht abzusehen.
Ich fuhr dann am Abend noch in eine Marina auf Lipari. Dort lief allerdings auch immer ordentlich Schwell in den Hafen, der von den vielen Fähren erzeugt wurde.
Lipari auf Lipari |
Ein Besuch auf Lipari lohnt. Leider war es sehr unbeständig. |
Diese Landzunge mit dem Hochspannungsmasten bildet die Einfahrt |
Direkt hinter dieser Einfahrt fällt der Meeresboden auf 340 m ab. An dieser Kante bildet sich eine Strömungskante, die an der Oberfläche gut zu sehen ist. Kaum rutschte ich in die Strömung, beschleunigte ich auf 9 kn. Wichtig ist hier, dass der Wind aus der gleichen Richtung kommt. Bei Starkwind aus Süden baut sich schnell eine gefährliche Welle auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen