Mittwoch, 5. Juni 2024

Antike Städte und der Weg nach Catanzaro

Wir waren nun zu viert an Bord. Leider war das Wetter nicht wie versprochen. Die Sonne sollte jeden Tag scheinen. Tat sie aber nicht. Der Saharastaub ändert das Wetter doch erheblich. Mein frische geputztes Boot war mal wieder braun. Den Ätna konnten wir die ersten drei Tage nicht sehen, obwohl wir genau darunter lagen. Ursprünglich sollte es erst mit dem Boot nach Syrakus gehen. Wellen und Schauerneigung empfahlen doch lieber mit dem Bus zu fahren. Wikipedia: In der Antike war Syrakus über mehrere Jahrhunderte die größte und mächtigste Stadt Siziliens und dessen kulturelles Zentrum. Marcus Tullis Cicero beschrieb sie in seinen Marcus Tullis Cicero als „die größte und schönste aller griechischen Städte“.

Also, das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die Altstadt befindet sich auf der Halbinsel Ortygia. Hier ein paar Eindrücke:

Zwei Brücken verbinden die Halbinsel mit dem Festland

Natürlich darf ein Markt nicht fehlen

Piazza Archimede

Piazza Duomo


Natürlich besichtigten wir auch Catania. Antikes und Neuzeitliches lohnt einen Besuch. Auf Sizilien gibt es einige Antike Theater zu sehen. Das hier liegt in Catania:



Um nach Taormina zu fahren, legten wir uns in Naxos vor Anker. Der Ankerplatz ist sehr offen, oft rollen die Yachten dort sehr. Wir hatten Glück. Der Wind drehte und wurde schwächer. Damit auch der Schwell.

Taormina ist der Tourimagnet. Schlimm wird es, wenn ein Kreuzfahrtschiff ihre Gäste in großen Gruppen durch die kleine Stadt schickt. Ein unglaublicher Aufwand. 3000 Menschen, oder mehr müssen dann mit Bussen von Messina nach Taormina gefahren werden. Alle einmal durchlaufen. Danach geht es mit unzähligen Bussen wieder zurück.

Nach unserer Besichtigung sind wir zu Fuß den Hang herunter gelaufen. Mit dem Zug ging es dann wieder nach Naxos.




Ich behielt natürlich immer das Wetter im Auge. Wir mussten ja noch die Straße von Messina passieren um über Roccella Jonica nach Catanzaro zu kommen. Um diese 100 Seemeilen an zwei Tagen zu schaffen, mussten wir am ersten Tag des Törns vor Sonnenaufgang starten. Bei Flaute lichteten wir den Anker und fuhren zur Stiefelferse. Nach einer Stunde tauchte die Sonne vorm Bug wieder auf. Kurz danach konnten wir die Segel setzten. Der Wind nahm in der "Düse" der Straße von Messina immer mehr zu. Krängung und Seegang nahmen stätig zu. Die Crew fühlte sich nicht mehr sooo wohl. Ich sollte mal reffen hieß es.
Nach 2 sm auf der anderen Seite war der Wind dann plötzlich weg. Gegen Abend waren wir froh in der Marina Roccella Jonica anlegen zu können.

Der aufgehenden Sonne entgegen.

Ein Blick zurück zum Städtchen Naxos und dem Ätna.



Mit leichtem Wind geht es nach Catanzaro.

Am nächsten Tag ging es gleich weiter. Die See war ruhig, der Wind schwach. Wir hatten eine entspannte Fahrt nach Catanzaro.
In Catanzaro verließen uns dann Micky und Birte. Es war eine schöne Woche, mit sehr vielen Eindrücken.


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