Freitag, 5. Juli 2024

Über Kefalonia nach Messolonghi

Nachdem ich einige Tage auf Zakynthos verbracht hatte, nutze ich den NW-Wind, der sich zumeist über Mittag einstellt, um wieder nach Kefalonia zu segeln. An der Südküste legte ich für eine Nacht einen Stopp ein, um dann am nächsten Tag nach Paros zu fahren. Ein netter kleine Ort an der SE - Ecke. Ein beflissener Hafenmeister kümmert sich um jeden der im Hafen anlegen möchte.

Mittlerweile haben sich meine Reisepläne geändert. Ursprünglich wollte ich außen um die Peleponnes segeln, um nach Athen zu kommen. Leider machen meine Servicebatterien schlapp. Nun ist es Zeit für den Umstieg zu einer Lithiumbatterie. Die Batterien sind im Preis sehr stark gefallen und sind, wenn man die Lebenszeit und die Kapazität mit den AGM - Batterien vergleicht, sogar günstiger. Dazu sind allerdings noch zwei neue Laderegler erforderlich. All das musste ich bestellen..... aber welche Lieferadresse konnte ich angeben? Da ich in der Marina Messolonghi den Liegeplatz für den Winter vereinbart hatte, kann ich die Ladegeräte und die Batterie dorthin liefern lassen. Also, legte ich Kurs Ost an und segelte bei mal wieder sehr sonnigem Wetter in den Golf von Korinth.

Paros auf Kefalonia

Paros auf Kefalonia

Der Golf von Korinth liegt vorm Bug. Endlich mal wieder richtig segeln!

Die Ladegeräte kamen dann auch 10 Tage nach der Bestellung an. Nun kann ich den Einbau schon mal vorbereiten.

Sonnenuntergang auf dem Ankerplatz in Messolonghi.

Leider lässt die Batterie noch etwas auf sich warten. Im Moment habe ich noch ausreichend Zeit. Sobald die Batterie geliefert wurde, segel ich durch den Golf und dem Kanal von Korinth nach Athen.

Es gefällt mir auf dem Ankerfeld in Messolonghi sehr gut. Bei stabilem Wetter und wirklich ruhigem Wasser auf dem Ankerplatz kann ich die Zeit hier sehr genießen. Messolonghi liegt zwischen den Ionischen Inseln und dem Golf von Korinth. Hierhin verirren sich keine der vielen, vielen Charterflotten. Auch sonst sind hier selten Touris zu sehen. 

Messolonghi ist liegt auf einer eben Landfläche die durch eine Flussmündung entstand. Dieses fruchtbare und ebene Land eignet sich ganz besonders zur Ansiedlung. Da fast alle Küsten steil aufragen, war diese Ebene schon immer sehr beliebt. In der Antiken, wie auch Jahrhunderte danach, wurde um diese Ebene gekämpft. 

Heute steht eine Stadt auf einen trockengelegten Bereich, deren Straßen einem Schachbrettmuster entsprechen. Rundherum wurden die leicht überspülten Bereiche eingedeicht um Meersalz zu erzeugen. Über einen Kanal gelangt man in den Hafen von Messolonghi.

Abtrennungen, die das einlaufende Wasser in die Salzfelder filtern.

Die Kirche steht mitten in der Lagune

Alles steht auf Stelzen

Typische Stelzenhäuser


Von oben betrachtet können die Salzfelder erkannt werden.

Ein schönes Fleckchen Erde mit einer langen und interessanten Geschichte. Hier werde ich noch sicher zwei Wochen bleiben.





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