Sonntag, 4. August 2024

Über Zakynthos und Kefalonia nach Olympia

In Messolonghi haben wir in der Marina Wasser gebunkert und sind noch einmal mit dem Leihwagen zum Lidl gefahren. Gut versorgt fuhren wir nach Kefalonia. Leider hatten wir bis kurz vor der Insel keinen Wind. Dann aber, kurz vor Sami, setzte ein plötzlicher Starkwind ein. Nach einer Stunde hat sich eine ganz ordentliche Welle aufgebaut. Eine Welle brach sich auf Deck, dadurch landeten leider einige Salzwassertropfen  auf meinem PC, der danach ganz ordentlich heiß wurde.

In Sami sagte uns der Hafenmeister über Funk, dass der Hafen überfüllt ist. Also ging es gegen die See in eine Bucht, rechts ums Eck. Leider machte die Wassertiefe und die vielen Yachten ein freies ankern nicht möglich. Wir mussten zwei Landleinen legen und uns damit vor Anker festmachen. Messolonghi war so ruhig! Zwischen den Inseln sind schon sehr viele Yachten unterwegs. Wir besuchten danach noch das kleine Örtchen Agia Effimia. Direkt am Morgen findet man in diesen attraktiven Orten einen Liegeplatz. 

Sturmtaucher beim Lunch

Agia Effimia am Abend

Die Kirche von Poros auf Kefalonia

In Poros auf Kefalonia machten wir auch noch einen kleinen Stopp. Dort konnten wir für wenig Liegegebühr festmachen und die lange Strandpromenade besuchen. Tagsüber fanden wir ein schattiges Plätzchen unter einem Baum am Strand. Wenn es zu heiß wurde, konnte wir uns im Wasser abkühlen.
Unser nächstes Ziel war Agios Nikolaos auf Zakynthos. Viel konnten wir dort nicht machen, es war einfach zu heiß. Oft reicht ja auch nur ein schöner Blick in die Natur und etwas zum Lesen um den Tag zu gestalten.

Die Hafeneinfahrt von Agios Nikolaos

Zakyntos Stadt

Ein paar Meilen weiter erreichten wir Zakynthos Stadt. Der Hafen ist sehr groß. Bei starkem Wind hat sich dort auch schon eine unangenehme Welle aufgebaut. Für eine Liegegebühr von 6 Euro können wir uns aber nicht beschweren. Die Stadt fanden wir sehr schön. In der langen Fußgängerzone und auf den Plätzen gab es viel zu sehen. Viele Tavernen und Bars luden zum Verweilen ein. Das Dorf auf dem Hügel oberhalb der Stadt war leider zu weit entfernt. Vielleicht besuche ich Zakynthos noch mal im Herbst. Dann sind die Temperaturen wieder angenehmer um mit dem Rad alle umliegenden Orte besuchen zu können.



Nächtliches Treiben in Zakyntos

Auf zu den Peloponnes und zu den antiken Städten von Olympia. Vorhergesagt war Flaute, später etwas Wind aus NW. Nach einer Stunde Fahrt setzte der NW - Wind ein und wir konnten mit dem Blister bis nach Katakolo segeln. In dem schwachwindigem ionischem Meer muss leider die Maschine zu oft das Boot antreiben. Es war ein toller Segeltag.

Auf dem Weg nach Katakolo

Im Hafen von Katakolo fanden wir einen sehr angenehmen Liegeplatz mit Wasser und Strom. Dieser Ort und die umliegenden Anwohner leben von den täglichen Kreuzfahrtschiffen. Als wir ankamen lagen schon drei dieser Riesen im Hafen. Zum Nachmittag fahren die schwimmenden Hotels dann wieder weiter. Danach schließen dann auch die meisten Geschäfte. Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Zug nach Olympia. Die Zugstrecke ist nur dafür gebaut worden. Olympia ist so groß, dass die vielen Besucher kaum ins Gewicht fallen. Die Zeitreise in die Antike hat Spaß gemacht. Die geschichtlichen Zusammenhänge konnte ich allerdings nicht wirklich einordnen. Zu oft haben verschiedene Völker die Gegend erobert. Die Landschaft ist erstaunlich grün. Das hatte ich nicht erwartet. 

Mit dem Zug von Katakolo nach Olympia

Das Philippeion wurde von Philipp II. nach seinem Sieg in der Schlacht von Chraironeia 338 v. Chr. begonnen und dem Zeus geweiht.

Der Tempel der Hera (Ende 7. Jh. v. Chr.)

Olympia ist sehr grün. Viele sehr alte Bäume schmücken diesen antiken Ort.

Die Sportanlage für die sportlichen Wettkämpfe. Es gab keine Sitzplätze. 40000 Zuschauer konnten an den Hängen auf dem Boden Platz finden.

Eine kleine Säule wurde wieder aufgestellt. Wie allerdings die Säulen des Zeustempel, die einen deutlich größeren Umfang habe, aufgestellt wurden, ist immer noch ein Rätzel.

Der Tempel des Zeus (470 - 457 v. Chr.) Der Tempel hatte 6 Säulen an den Stirnseiten und 13 Säulen an den Längsseiten. 

Durch die Erdbeben 522 und 551 n. Chr. wurde der völlig zerstört. Die Energie vom Göttervater konnte ich dennoch spüren.


Die Statuen stehen nun im Museum auf dem Gelände. Diese stammen aus der Zeit der römischen Herrschaft.


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