Sonntag, 13. Oktober 2024

Milos

Von Velanidia nach Milos sind es 65 Seemeilen über die offene See. Ab Mittag sollte der Wind auf SW drehen und damit leicht von schräg hinten die Segel füllen. Ich rechnete bei dem leichten Wind mit 16 Stunden. Am Morgen bereitete ich alles vor und löste vor allem die Leinen, die ich am Hafenboden an dicken Steinen befestigt hatte. Die seitlichen Abspannungen verhinderten, dass das Boot bei den vergangenen Starkwindböen zu sehr auf die Hafenmauer gedrückt wurde. Da der Wind erst spät drehen sollte, lief ich erst gegen Mittags aus. Dies bedeutete, dass ich die Nacht durchsegeln musste.

Natürlich, wie so oft, kam der Wind den ganzen Tag direkt von vorn. Der Winddreher war nicht zu spüren. Zunächst noch hart am Wind, später in der Flaute stehend, verlor ich die Lust und stellte die Maschine an. Mit sechs Knoten Fahrt erreichte ich um Mitternacht die stockdunkle Bucht Saint-Dimitrios auf Milos.

Die Insel ist natürlich wieder durch den starken Tourismus geprägt. Jeden Morgen fahren Ausflugsboote die vielen schönen Strände an. Ich ging Einkaufen und danach zur Kapelle auf den Hausberg. Der Weg war mit drei Stunden in eine Richtung doch länger als erwartet. Die Aussichten und die vielen schönen Ecke in den Dörfern belohnten für den weiten Weg.

Sonnenuntergang auf See

Immer wieder eine besondere Stimmung.

Auch auf Milos wurden die Kraterränder bebaut.

Der Hafen mit dem Ort Adamos

In dem Ort konnte ich endlich wieder Einkaufen.

Es gibt viele nette Gässchen zu sehen

Tolle Aussicht beim Frühstück.










Nach der Wanderung segelte ich noch auf die ruhige Nordseite. Die weiße Küste mit den tiefen Höhlen und das türkise Wasser waren ein gelungener Tagesabschluss. 

Langsam wollte ich zwei Freunde mit ihrem Boot auf Antipaxos einholen. Somit blieb nicht mehr viel Zeit um alle Höhlen und das Wrack zu erkunden. Gleich am nächsten Morgen nutze ich den SW-Wind nach Antipaxos.


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