Freitag, 7. Juni 2019

über die Westerschelde nach Cadzand

erste Meilen auf der Nordsee
Gestern bin ich in Cadzand angekommen. Ich bin einen Tag eher gefahren, da Starkwind mit Sturmbönen für Freitag und Samstag angekündigt wurden. Und tatsächlich pfeift und jault es draußen ganz ordentlich. Morgen sollen die Böen bis 9 Bft aufbriesen. Das wird dann wieder ein gemütlicher Hafentag. Wenn es zwischendurch mal richtig ekelig draußen ist, kann man es sich unter Deck sehr gemütlich machen. Manche Böen schaffen es den Mast etwas zur Seite zu neigen, so vergisst man nicht auf dem Wasser zu schwimmen. Eine Tasse Tee, ein Glas Wein und einen dicken Wälzer auf der Brust, kann auf einem Boot sehr gemütliche sein.
erste Hotels von Cadzand


Gestern war die Fahrt recht unspektakulär. Zum Abend hat der starke Westwind nachgelassen. Nach der Seeschleuse rollten schon einige Wellen auf mich zu. Erstes Anzeichen, dass ich die Binnengewässer verlassen hatte. Auf der Westerschelde werden auf großen Frachtschiffen unglaubliche Warenmengen transportiert. Ich habe zuerst diese Warenautobahn überquert, um an der südlichen Seewasserstraßenseite gemütlich nach Cadzand zu Motoren. An Segeln war nicht zu denken, der Wind kam genau von vorn. 


Die Marina Cadzand, alles was man hier sehen kann
geht alle 6 Std. 4,5 m hoch und wieder hinunter
in beide Richtungen Strand ohne Ende
Die Marina Cadzand wurde erst 2016 eröffnet. Überall wird diese Marina als modern angepriesen. Man hätte an alle Wünsche gedacht! Keiner bleibt unerfüllt! Der Preis ist auch entsprechend! Mein erster Wunsch war eine Waschmaschine, der Zweite ein Wäschetrockner. Beides nicht vorhanden. Mein dritter Wunsch nach einer Grillmöglichkeit wurde genauso enttäuscht. Als ich dann noch in einem Duschraum eine heraushängende Steckdose gesehen hatte, stellte sich bei mir an ganz anderes Bild ein. Irgendwie wundert es mich nicht, dass der halbe Hafen leer ist. Sonst findet man in Holland kaum Liegemöglichkeiten.


11 km entfernt gibt es auch für mich eine Waschmaschine ;-) 
Für uns ist es ein idealer Absprunghafen. Von hier aus können wir es bei günstigem Wetter an einem Tag bis Dünkirchen schaffen. In diesen Tagen ein interessantes Ziel.
Am 23. Juni soll es dann losgehen. Hoffentlich stellt sich bis dahin mal stabiles Sommerwetter ein.


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