Montag, 24. Juni 2019

Wir sind unterwegs! Von Cadzand über Dünkirchen nach Dover

Am Sonntag Morgen hieß es Abschied nehmen von unseren Familien und Freunden die den weiten Weg nach Cadzand gefahren sind. Ein nicht so schönes Gefühl, dass immer wieder die Frage aufkommen lässt, ob man das alles so richtig macht. 
 Als wir um 8 Uhr ausgelaufen sind, haben uns unsere Familien von der Mole hinterher gewunken. Das war schön aber auch sehr traurig!

Das Wetter war für unseren Start optimal

Schön, dass ihr da ward!

nach der Hafenausfahrt Cadzand

Wir hatten einen sehr schönen Segeltag. Bei leichtem Ostwind und Sonnenschein konnten wir nur mit dem Blister bis nach Dünkirchen segeln. Einigen Untiefen und anderen Yachten mussten wir ausweichen. Hinter Ostende nahm der Wind immer mehr zu. Wir segelten lange Zeit zwischen 7 und 8 Knoten. Die Küste Belgiens ist von einem langem Strand und vielen vielen Hochhäusern geprägt. Genau wie berechnet kamen wir in der Grand Large Marina an.

Dünkirchen war nicht so reizvoll. Lange liefen wir durch die Straßen und konnten nur stark in die Jahre bekommende Häuserzeilen entdecken. 
Bevor es ins Bett ging, machten wir noch die navigatorische Planung für den Weg nach Dover. Strömung, Wind und die großen Verkehrstrennungsgebiete machen eine gute Törnplanung notwendig.

Am Montag um 8:30 Uhr segelten wir bei mäßigem Wind nach Westen. Nach zwei Stunden drehte der Wind leider auf die Nase und nahm bis 25 Knoten zu. Wir mussten dann leider mit der Maschine weiterfahren, da Kreuzen in den Fahrwasserwegen und im Verkehrstrennungsgebiet nicht geht. Je weiter wir uns der englischen Küste näherten wurde es diesiger und kühler. Die dicken Frachter und Tankschiffe konnten wir nur sehr spät im Dunst erkennen. Tatsächlich mussten wir einigen Frachtern ausweichen und den Kurs deutlich verändern. Leider setzte der Autopilot immer wieder aus, so dass wir später im Nieselregen bei 19 Grad von Hand steuern mussten.
In den Hafen von Dover darf man nur mit Genehmigung der Port Control einfahren. Die Marina in Dover wies uns dann einen Liegeplatz über Funk zu. Kaum zu glauben, dass wir auf eigenem Kiel in England angekommen sind. Nun schon nach Holland, Belgien und Frankreich das vierte Land in zwei Tagen. 
die Kreidefelsen von Dover erkennen wir bei diesem Dunst erst spät

Westeinfahrt Hafen Dover

Morgen bleiben wir in Dover. Wir planen einen kleinen Ausflug nach London.



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