Der Törn von Borkum nach Norderney war recht einfach. Eine
Strecke von 45 Seemeilen kann man sehr schnell fahren, wenn das Wasser in die
gleiche Richtung strömt. Wir machten um 5 Uhr die Leinen los. Gleich nach der
Hafeneinfahrt erfasste uns das ablaufende Wasser und wir fuhren mit 8,5 kn zur
Ems. Im Osten hob sich die Sonne über den Horizont. An beiden Seiten der
Bordwand gurgelte und strömte das Wasser. Eine wirklich tolle Stimmung. Es
lohnt die Abfahrt in den frühen Morgenstunden.
Einfahrtsbalje Borkum |
Unterwegs begrüßte uns die Küstenwache, die gerade von
Norderney ausgelaufen war. Dadurch war für uns das verlegte Fahrwasser Richtung Hafen auf dem Plotter erkennbar. Mit dem Strom ging es zum Hafen Norderney. Das
Wetter hätte nicht besser sein können. Im Hafen musste sogar das Sonnensegel
wieder aufgespannt werden.
Norderney auf Norderney |
Norderney besichtigen wir drei Tage mit dem Rad. Die Restaurants
waren geöffnet und wir konnten uns frei bewegen. Nur die Duschen waren auf 4 Std. limitiert, so dass alle in der Marina zwischen 8-12.00 Uhr sich am Badepoint tummelten. Wie dadurch die Infektionsmöglichkeit verringert wird, ist mir nicht
klar. Die Insel war mäßig besucht - wird es mal richtig voll, ist
es sicher nicht mehr so schön.
Weiße Düne |
Gestern ging es wieder früh los. Um 6 Uhr fuhren wir aus dem Hafen Richtung Cuxhaven - DASS große Ziel seid Antigua! Immer wieder sagten wir uns, wenn wir erst einmal in Cuxhaven sind, dann haben wir
es geschafft. Dieses Ziel haben wir jetzt seit zwei Monaten vor Augen. Ich war
sehr gespannt wie es wird, wenn wir endlich in die Elbe einlaufen. Die Gezeitenberechnung
habe ich sicher drei Mal gemacht. Gegen den Strom ist es nur mit ordentlicher
Maschinenkraft möglich nach Cuxhaven zu kommen. Wir querten die Fahrwasser von Jade
und Weser. Mein erster Törn in der Deutschen Bucht. Kurz vor der Elbe drehte
der Strom und wir fuhren wieder mit 8,5 kn die Elbe hinauf. Die Sicht war sehr
schlecht. Es zog ein Gewitter auf, die Luft war sehr feucht. Somit konnten wir
gar nicht erahnen, dass wir uns in einem Fluss befanden.
Nach fast zwei Stunden Flussfahrt ging es in die Einfahrt
der Marina Cuxhaven. In der Einfahrt musste ich noch auf die 4 kn Querstrom
achten. Wieder mal einen Meilenstein erreicht. Wir in Cuxhaven - tolles
Gefühl!
Kaum angelegt begrüßte uns die Crew der Titti 4, die den
gleichen Weg von der Karibik aus gesegelt sind. Am Abend wurden wir vom 2.
Vorsitzenden des Trans-Ocean-Vereins begrüßt.
Heute verlässt uns leider Alex. Gegen Abend versuchen wir
noch in den Nord-Ostsee-Kanal zu kommen.
Norderney vom Leuchturm aus. |
Weiße Düne |
Angekommen: Marina Cuxhaven |
Herzlichen Glückwunsch von der Aita!
AntwortenLöschenLeider hängen wir auf Helgoland fest und warten auf das Ende des SW - Sturms. LG Theo und Brigitte