Roscoff hat eine recht neue Marina, die tidenunabhängig angefahren werden kann. Die Stadt ist alt und sehr gut erhalten. Fast alle Häuser sind aus dem bretonischen Granit gebaut. Kopf einziehen beim Betreten der Häuser, früher müssen die Menschen doch kleiner gewesen sein.
Nach dem das Tief am Samstag dann durchgezogen ist machten wir uns auf den Weg nach Cherbourg. Am liebsten wären wir gleich nach Cadzand durchgefahren. Wind und Strom erzwangen aber eine kleine Verschnaufpause in der Marina Cherbourg. Der Törn begann mal wieder im Dunkeln. Um 3 Uhr aufstehen, dazu kam leichter Regen, eiskalter Wind, starke Strömung im Hafen und eine ordentliche Welle auf See. 120 Seemeilen mussten wir bis 1 Uhr nachts schaffen um nicht vor Cherbourg in den starken Gegenstrom zu kommen. Wie jetzt, zur Springzeit, strömt das Wasser mit über 6 kn an Cherbourg vorbei. In der Alderney-Race sind es sogar 8,8 kn. Gegen Mittag klarte es dann auf, die Welle beruhigte sich wieder und der Wind füllte die Genua. Irgendwann segelt man nicht mehr mit 8,5 kn, sondern nur noch mit 3,5 kn. Der Gegenstrom hat dann eingesetzt. 6 Stunden Geduld, danach geht es wieder schneller.
Steganlagen sind nicht erforderlich. Man liegt im Schlick |
Schnell schlafen, morgen soll es in einem Rutsch weiter nach Cadzand gehen.
Roscoff |
Ein -und Auslaufen muss geplant sein! |
Traditionell bretonisch |
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